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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 44.1901 (Nr. 523-535)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16554#0144
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Meggeudorfers Hurnoristische Blätter.

sZ6

Äuch ein Nervöser.

— „Ich sage Ihnen, mein Mann ist so nervös, davon machen
Sie sich kaum einen Begrisf; wenn der irgendwo ksolz sägen sieht,
da sängt er gleich an zu schwitzen."

Das tehte Wiilet.

t

Berside Reptik.

Arzt: „Ich habe einmal einen patienten acht Iahre lang be-
handeltl"

— „ksimmel muß der gesund gewesen seinl"

Znsammentauf.

M m Straßen-Eck, dort bei dem Stein,

Nuß irgend 'was geschehen seinl
Denn sieh', es fteht um ihn herum
Lin buntgemischtes jdublikum.

Lrst waren's zehn nur ungefähr,

Ietzt sind's schon hundert oder mehr
Und andre kommen noch gelausen
Und immer größer wird der ksausen
Und alle: Ainder, Männer, Frau'n,

Sie stehen dort und schau'n und schau'n —
„lVas ist gescheh'n?" sragt endlich einer,
Doch alles schweigt, denn das weiß keinerl

W.

Hvpnose.

— „Zch kann gar nicht begreifen, wie Freund Rurt dieses

häßliche N?eib hat heiraten könnenl"

— „ksm, wahrscheinlich hat es ihn banknotisiertl"

Gefährüch.

Angeheiterter Lhemann (der vom Nachtmächter bis an die lZaus.
thäre gtbracht worden W: „5ie, nehmen 5ie sich in acht, jetzt
kommt der bsausschliissel heruntergeslogenl"

Nachtwächter: „Wird so gefährlich nicht seinl"

— „ksm, vielleicht doch . . . meine Alte bindet gewöhnlich den
Stieselknecht dran."

z
 
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