Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 44.1901 (Nr. 523-535)

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.16554#0145
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Meggendorfers Humoristische Blätter.


Das letzte Mittel.

Nengkliche Nrage.

Tochter eines Rechtsanwalts (die schon sechs sZahre verlobt
ist): „Papa, kann so eine verlobung auch verjähren?"

Veilrag UN' Menschenkenninis.

jillst Du der Menschen 5inn erkennen —
Zwar ist's nicht oft der Mühe wert —

So kann ich Dir ein Mittel nennen,

Das uns die neu'ste Zeit beschert:

Was sie für Ansichtskarten schicken,

Das läßt mitunter sehr ties blicken.

M. Holthattsell.

Bassendes Doppelgelchäft.

Sonntagsjäger: „bsaben Sie srische bsasen?"
ksändler: „Leider nicht; aber meine Frau hat eine Sendung
neuer pariser Modellhüte."


Amfchreibung.


Äin Kind feincr Zeii.

ksänschen: „Papa, kauf mir ein Automobil-Schaukelpferdl"

Löher 'nauf.

M n lVendelstoan? In d' ksinterriß?"

„Na na, 's geht höcher 'naufl" —
wer nur a biffel was jetzt is,

Der setzt si' 's Lsüatel aus

Und nimmt an Stecken lang und schwer,

Und schnallt si' d' wadeln um —

„G'rad' von der Zugspitz' kimm' i her" —
So schnaust er — und fallt um.

Aloderne Landwirilchafi.

— „So, so, Ihr vetter hat also trotz der schweren Zeiten als

Landwirt glänzende Geschäfte gemacht?"

— „Ia, der besaß nämlich dicht vor den Thoren Berlins ein

Rittergut, welches er Stück für Stück als Bauterrain
verkauft hat."

Bankier (emem Besuch seine villa zeigendl: „Und hier ist das
Badezimmer meiner Töchterl"

Leutnant: „Also gewissermaßen das Goldsischbassin!"
 
Annotationen