Meggendorfers Humoristische Blätter.
s53
— „)ch muß jal wenn ich nicht schnell trinke, kann's mein Bub zählen und sagt's dann meiner Altenl"
Äusweg.
Der Vorsichtige.
^H>ie ist schön. Zu höherm Schwunge
Fühlt mein kserz sich angefachtl —
Aber halt — daß nicht die Zunge
Ungestüm 'ne Thorheit machtl
welch ein Schmelz auf diesen Lsaaren!
wie ein Aehrenfeld im Tau —
Aber ach, in fünfzig Iahren
2ind sie alle, alle grau l
lVelch ein wundersam Geflimmer
Aus der Augen sanftem Braun —
Uoch als sxätres Frauenzimmer
wird sie durch 'ne Brille schau'nl
lVelch melodisch Silberlachen,
Uas mir schier den Sinn verdreht —
Aber sicher gibt's auch Lachen,
lvo das Richern ihr vergeht I
Saß ein Mieder jemals netter? —
Aber bleibt sie stets so drall?
Gb sie dünner wird, ob fetter,
Sie verliert auf jeden Falll
N)as im Lserzen mir entglommen,
Ts ist Liebe sicherlich —
Aber kann nicht einer kommen,
Der noch mehr sie liebt als ich?I
Ietzt erblickt sie mich! Sie lächeltl —
Flieh'n will ich, sonst wird's zu spätl
Flieh'n und lauschen traumumfächelt,
Mas mir meine Tante rät!
Sioßfeufter.
Rleides gehabt hat): „lVeine nur, Aind, Thränen erleichternl"
Tochtermann (dumxf): „Ia . . . michl"
Trostlekiüre.
— „!vas lesen Sie in den Zeitschriften eigentlich am liebsten,
bserr Federle?"
Dichterling: „Die Redaktionsbriefkasten-Notizen, in welchen
andern Linsendern mitgeteilt wird, daß ihre Beiträge auch
in den jdapierkorb gewandert."
(Lin kühner Dackelstreich.
s53
— „)ch muß jal wenn ich nicht schnell trinke, kann's mein Bub zählen und sagt's dann meiner Altenl"
Äusweg.
Der Vorsichtige.
^H>ie ist schön. Zu höherm Schwunge
Fühlt mein kserz sich angefachtl —
Aber halt — daß nicht die Zunge
Ungestüm 'ne Thorheit machtl
welch ein Schmelz auf diesen Lsaaren!
wie ein Aehrenfeld im Tau —
Aber ach, in fünfzig Iahren
2ind sie alle, alle grau l
lVelch ein wundersam Geflimmer
Aus der Augen sanftem Braun —
Uoch als sxätres Frauenzimmer
wird sie durch 'ne Brille schau'nl
lVelch melodisch Silberlachen,
Uas mir schier den Sinn verdreht —
Aber sicher gibt's auch Lachen,
lvo das Richern ihr vergeht I
Saß ein Mieder jemals netter? —
Aber bleibt sie stets so drall?
Gb sie dünner wird, ob fetter,
Sie verliert auf jeden Falll
N)as im Lserzen mir entglommen,
Ts ist Liebe sicherlich —
Aber kann nicht einer kommen,
Der noch mehr sie liebt als ich?I
Ietzt erblickt sie mich! Sie lächeltl —
Flieh'n will ich, sonst wird's zu spätl
Flieh'n und lauschen traumumfächelt,
Mas mir meine Tante rät!
Sioßfeufter.
Rleides gehabt hat): „lVeine nur, Aind, Thränen erleichternl"
Tochtermann (dumxf): „Ia . . . michl"
Trostlekiüre.
— „!vas lesen Sie in den Zeitschriften eigentlich am liebsten,
bserr Federle?"
Dichterling: „Die Redaktionsbriefkasten-Notizen, in welchen
andern Linsendern mitgeteilt wird, daß ihre Beiträge auch
in den jdapierkorb gewandert."
(Lin kühner Dackelstreich.