Meggendorfers Humoristische Blätter.
s9
Beränderte Sachtage.
— „So, du wirst der Ein-
ladung zu Rominerzien-
rats Folge leisten?"
— „Ia, weiß aus sicherer
chuelle, daßdieTochter
total heiser istl"
Kchwierige Nufgabe.
jdrofessor (bestellt zum
Aufschrift): „Und nicht wahr,
liebes Fräulein, Sie schicken
mir vorher einen Bürften-
abzug zur Rorrektur?"
Doppelslnmg.
— „Ich möchte mich nur
einmal nach meiner
Novelle ,Die Frage' er-
kundigen I"
— „,Die Frage^ ist bren-
nend geworden."
Des Mädchens Ktage.
H^ei einer werbung
moderner Facon
bsält sich der Freier mit
zarter Lmxfindung
Ganz an die Regel vom
Telephon:
Ghne Geklingel gibt's keine
Verbindung.
C. Grünmann.
(Lin weißer Uabe.
jdassagicr (zum Sekundärbahn-
Schaffner): „Sie, saaen s'
mir amal, weshalb schimpst
denn der Lokomotivsührer
so schrecklich?"
Schaffner: „Ia sehen Sie,
vorige woche hat sich
nämlich ein Mitfahrender
beim Stationsvorstand
wegen schnellen Fahrens
beklagt, und darüber är-
gert sich unser Lokomotiv-
sührer heute nochl"
Der rnißverstandene
Zirnmerherr.
Dienstmädch en: „Gnädige
Frau, ich glaube, der kserr
Doktor, welcher bei uns
wohnt, ist ein Dichter?"
ksausfrau: „warumdenn?"
Dienstmädchen: „Denken
5ie, sogar auf seine Bücher
und aus die Aommode
hat er mit dem chinger
geschrieben: ,Es liebt die
welt das Strahlende zu
schwärzen, und das Tr-
habene in den Staub zu
ziehervl" —
(Lroßstadt-Nriedhof.
H!m kserzen der großen, lebendigen Stadt,
Da rührt sich geschäftig, was Leben noch hat:
Breitrückige Tiere sördern die Last,
Die knarrend dahinrollt in zitternder bsast;
In steberndem wettlaus lärmend jagen
Die Automobils, elektrischen wagen,
Und zwischendurch gleiten
von allen Seiten
Oie Radler, die flotten,
In flüchtigen Rotten.
wie sie sich drängen, wie sie sich sputenl
5ie stehlen der Zeit die goldnen Minuten.
Das klingelt und klirrt,
Oas rasselt und schwirrt,
Das schüttert ins Mark mit wuchtigen Stößen,
Das hämmert den „Ambos" im Dhr des
Und mitten im hastenden, sNervösen . .
Nimmer ja raftenden
Lärm der Zeit,
Da liegt, geweiht
Dem kjerzen der Lebenden,
Ruhelos Strebenden —
Tin Schrittchen abseit
von Lärm und Streit —
Lin Fleckchen Land,
Iedem bekannt —
Man sagt, den Frieden
Bring' es hienieden. O. Jegerl.
Aeine Leuie.
Aommerzienrätin: „5ie haben also schon bei besseren kserrschaften gedient?"
Röchin: „Ia; wenigstens ein halbes Dutzend ließ sich scheidenl"
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Beränderte Sachtage.
— „So, du wirst der Ein-
ladung zu Rominerzien-
rats Folge leisten?"
— „Ia, weiß aus sicherer
chuelle, daßdieTochter
total heiser istl"
Kchwierige Nufgabe.
jdrofessor (bestellt zum
Aufschrift): „Und nicht wahr,
liebes Fräulein, Sie schicken
mir vorher einen Bürften-
abzug zur Rorrektur?"
Doppelslnmg.
— „Ich möchte mich nur
einmal nach meiner
Novelle ,Die Frage' er-
kundigen I"
— „,Die Frage^ ist bren-
nend geworden."
Des Mädchens Ktage.
H^ei einer werbung
moderner Facon
bsält sich der Freier mit
zarter Lmxfindung
Ganz an die Regel vom
Telephon:
Ghne Geklingel gibt's keine
Verbindung.
C. Grünmann.
(Lin weißer Uabe.
jdassagicr (zum Sekundärbahn-
Schaffner): „Sie, saaen s'
mir amal, weshalb schimpst
denn der Lokomotivsührer
so schrecklich?"
Schaffner: „Ia sehen Sie,
vorige woche hat sich
nämlich ein Mitfahrender
beim Stationsvorstand
wegen schnellen Fahrens
beklagt, und darüber är-
gert sich unser Lokomotiv-
sührer heute nochl"
Der rnißverstandene
Zirnmerherr.
Dienstmädch en: „Gnädige
Frau, ich glaube, der kserr
Doktor, welcher bei uns
wohnt, ist ein Dichter?"
ksausfrau: „warumdenn?"
Dienstmädchen: „Denken
5ie, sogar auf seine Bücher
und aus die Aommode
hat er mit dem chinger
geschrieben: ,Es liebt die
welt das Strahlende zu
schwärzen, und das Tr-
habene in den Staub zu
ziehervl" —
(Lroßstadt-Nriedhof.
H!m kserzen der großen, lebendigen Stadt,
Da rührt sich geschäftig, was Leben noch hat:
Breitrückige Tiere sördern die Last,
Die knarrend dahinrollt in zitternder bsast;
In steberndem wettlaus lärmend jagen
Die Automobils, elektrischen wagen,
Und zwischendurch gleiten
von allen Seiten
Oie Radler, die flotten,
In flüchtigen Rotten.
wie sie sich drängen, wie sie sich sputenl
5ie stehlen der Zeit die goldnen Minuten.
Das klingelt und klirrt,
Oas rasselt und schwirrt,
Das schüttert ins Mark mit wuchtigen Stößen,
Das hämmert den „Ambos" im Dhr des
Und mitten im hastenden, sNervösen . .
Nimmer ja raftenden
Lärm der Zeit,
Da liegt, geweiht
Dem kjerzen der Lebenden,
Ruhelos Strebenden —
Tin Schrittchen abseit
von Lärm und Streit —
Lin Fleckchen Land,
Iedem bekannt —
Man sagt, den Frieden
Bring' es hienieden. O. Jegerl.
Aeine Leuie.
Aommerzienrätin: „5ie haben also schon bei besseren kserrschaften gedient?"
Röchin: „Ia; wenigstens ein halbes Dutzend ließ sich scheidenl"