Ac e g g e n d o rf er s ^umoristische Blätter
^25
mein woblgetrofsenes j)orträt!"
Aha!
<Lvpermoberne Köchin.
Fremder: „tVarum lassen 5ie denn Ihren kleinen Iungen
immer die Rechnungen addieren?"
ksotelier: „Ia wissen 5ie, der kriegt immer am meisten
heraus!"
chaussrau: „lVenn meine Lina keine Lust zum Aochen hat,
läßt sie uns einsach aus dem nächsten Restaurant Lssen
aus ihre Rosten holen."
(Lut ausgedrückt.
wieder sieht, unsicher,: „6m, je'länger ich ihn betrachte, desto ä h n-
licher wird er."
Unterschied.
Im Lsexaineter träumt Diurnist von gebratenen Tauben,
Im Oentameter fliegt ihm eine Mücke ins Maul.
Nr. li.
^^u Bonn in seiner Villa
Vemdärmlich saß Trajan
blnd flucht': „Tharybd' und Lcylla!
Ich glaub', man brenut noch an!
5c> hoch — so lang ich denke —
5tand nie der Reaumur . . .
lVeiß keiner ein Getränke,
Das süsfiger als Bier?!"
Die erste (Lrdbeerbowte.
Befiehl, o Imperator,
Daß man mir schaff' herein
Ven größten Deiner Arater
Und Zucker, Lis und lVein.
Dann laß im lVarmhaus xflücken
Trdbeer'n, der Liter zwei —
Und gleich soll Dich erquicken
Das köstlichste Gebräu." —
Trajan nipxt' einen Becher
Und ries: „Beim Dionys!
Der Trank olymx'scher Zecher
Ist Lxülicht gegen dies!" -
Und der der lVelt dies seine
Getränk dereinst ersann,
Man weiß noch heut' am Rheine:
Faßbinder hieß der Ulann.
Ein Lklave war zur Btelle
Aus fernem Thüringland,
Der sagte dreist und schnelle:
„Mir wär' schon eins bekannt!
Man bracht' ihm das Verlangte.
Der mischte alles das —
Und bald im Arater prangte
Lin rosig-goldnes Naß . . .
Er nannt' in Thüringlanden
Mit andern Namen sich,
Der aber dem genannten
In der Bedeutung glich.
Und brennt wie glüh'nde Uohle j Dann trinkt man Erdbeerbowle
Der Lonne Strahlenkranz, Und denkt voll Dank des Manns.
Georg Bötticher.
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mein woblgetrofsenes j)orträt!"
Aha!
<Lvpermoberne Köchin.
Fremder: „tVarum lassen 5ie denn Ihren kleinen Iungen
immer die Rechnungen addieren?"
ksotelier: „Ia wissen 5ie, der kriegt immer am meisten
heraus!"
chaussrau: „lVenn meine Lina keine Lust zum Aochen hat,
läßt sie uns einsach aus dem nächsten Restaurant Lssen
aus ihre Rosten holen."
(Lut ausgedrückt.
wieder sieht, unsicher,: „6m, je'länger ich ihn betrachte, desto ä h n-
licher wird er."
Unterschied.
Im Lsexaineter träumt Diurnist von gebratenen Tauben,
Im Oentameter fliegt ihm eine Mücke ins Maul.
Nr. li.
^^u Bonn in seiner Villa
Vemdärmlich saß Trajan
blnd flucht': „Tharybd' und Lcylla!
Ich glaub', man brenut noch an!
5c> hoch — so lang ich denke —
5tand nie der Reaumur . . .
lVeiß keiner ein Getränke,
Das süsfiger als Bier?!"
Die erste (Lrdbeerbowte.
Befiehl, o Imperator,
Daß man mir schaff' herein
Ven größten Deiner Arater
Und Zucker, Lis und lVein.
Dann laß im lVarmhaus xflücken
Trdbeer'n, der Liter zwei —
Und gleich soll Dich erquicken
Das köstlichste Gebräu." —
Trajan nipxt' einen Becher
Und ries: „Beim Dionys!
Der Trank olymx'scher Zecher
Ist Lxülicht gegen dies!" -
Und der der lVelt dies seine
Getränk dereinst ersann,
Man weiß noch heut' am Rheine:
Faßbinder hieß der Ulann.
Ein Lklave war zur Btelle
Aus fernem Thüringland,
Der sagte dreist und schnelle:
„Mir wär' schon eins bekannt!
Man bracht' ihm das Verlangte.
Der mischte alles das —
Und bald im Arater prangte
Lin rosig-goldnes Naß . . .
Er nannt' in Thüringlanden
Mit andern Namen sich,
Der aber dem genannten
In der Bedeutung glich.
Und brennt wie glüh'nde Uohle j Dann trinkt man Erdbeerbowle
Der Lonne Strahlenkranz, Und denkt voll Dank des Manns.
Georg Bötticher.