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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 46.1901 (Nr. 549-561)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16556#0138
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e g g e 11 d o r s e r s L) u 1N o r i st i sche Vlätter


Demiitig.

Zimmerkollege: „lVie, Du parsümierst Dich?"

Diurnist: „Ia, mit Veilchenodeur; ich will nämlich bei dem Amtmann um einen ^chreiber-
posten einkommen . . . und da möchte ich gern' recht bescheiden riechen!"

Äba!

— „Ich wundere mich, daß Du den lVunsch Deiner Flmu ersülltest und das teuere Auto-

mobil gekaust hast."

— „Das rentiert sich. Bedenke doch, wie ich jetzt im Automobil mit meinem lVeibchen an den

Nodegeschästen vorbeisausen kann."

Der Hase und die Kahe.

ine Aatze und ein älterer chase
lVanderten einst die gleiche !ötratze.
Bald schlossen Freundschast im grünen Rcvier
Der Vase und das Aatzentier,

Und es beschlossen die wackeren Beiden
vereint zu tragen der wanderschast Leiden.

5o sind sie denn an ein Gasthaus geraten,
Dran hing ein5child: „Frischer chasenbraten!"
Aaum hatten die Beiden dieses gelesen,

Vui! Ist da der Vase am Lausen gewesen!
Iehn 5pannen nahm er mit jedem 5atze!

— llber erst die Aatze!

Gustav Hochstetter.

Kasernenhofblüten.

- „Leute, die Rekrutenausbildung ist erst der rechte Abschluß eurer Abstammung
vom Assen."

— „Einjähriger, stehen ^-ie nicht so sragwürdig da, wie 'n Leuchter der lVissenschast
im Keitalter der Llektricität."

llnterossizier (auf einen dicken, hohlen Baum zeigend): „Na Aerls, nutt werdet aber nicht
gleich größenwahnig, daß es noch etwas Vohleres gibt wie ihr seid."

Das kluge L>underl
als Uhrauhieher.
 
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