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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 46.1901 (Nr. 549-561)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16556#0154
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Meggendorfers !)urnoristische Blätter.


Zu spät.

Gatte: „Noch einmal wünschte ich mich zurück in die Zeit, wo ich mit Dir am Altare standl"
Gattin: „Also doch?I" — Gatte: „Gewiß, ich würde dann ,Neirä sagen könnenl"

Kuch eine Äuskunst. Lhemannsleiden.

Der kleine Moritz: „j)apa, wie schreibt man Nkississipxi?" i — „Vhne Aochbuch geht es bei meiner Frau nicht."

j?apa: „Mach' nur recht oiele s und p hineinl" j — „Bei meiner Frau geht es nicht einmal mit Aochbuchl"

^Kerechnend.

A. : „wie ich sehe, sind Sie ja so viel

schuldig, als ich Mitgift gebe."

B. : „Irren Sie nicht?"

A. : „Nein, gewiß nicht."

B. : „So? Ich dachte, ich wäre mehr

schuldig I"

Vneumaiik-Weisheit.

<A)ie Radler uns ein Beispiel geben,
^ wie's immer halt so geht im Teber
Der eine fährt drauf los beglückt,

Der andre ewig pappt und flickt.

_ O. Jegei

Za st!

punge Dame (beim Tanzkränzchen): „Sieh nur,
Mama, mir ist die Schleppe abgetreten
worden."

Mutter: „Und darüber strahlst Du noch
vor Freude?"

Iunge Darne: „Nun ja, es war ja ein
Teutnant, der sie abgetreten."

Humor im Kunltgewerbe.

Llefant als Rerzenhalter.

Umschrieben.

Frau Aommerzienrat: „Lben teilt
mir die Aöchin mit, daß das Dlivenöl aus-
gegangen! Nicht wahr, das bringen wir
selbst aus Nizza mit?"


Siaubwotken.

^laub' nicht, daß da, wo Staub sich ballt,
Stets Großes sich enthüllen werde;
Für wagen, Roß' und Reiter galt
Gar oft schon eine — Bammelherde.

Georg Kiesler.

Köder.

Aolporteur (zu einer Uöchin): „Aaufen
Sie diese Äochrezexte Fräulein, und dieganze
Garnison liegt Ihnen zu Füßenl"

Zukünstiges.

Dame: „Denken Sie sich, Frau Doktor.
diese Müller ist so ungebildet, daß sie
ihre Söhne nicht einmal selbst zum Ein-
jährigen-Examen vorbereiten kann."
 
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