Meggendorfers L)urnoristische Blätter
Lob des „Nufsichtsrats".
^I^U langem j)rüfen haben
c^> Sie weder Lust noch Zeit:
Ls bleibt der Tugend schönste
vertrauensseligkeit.
Emil Hantsch.
Kchnelle Wandlung.
Verleger: „Aber warum wollen 5ie denn Ihre
Broschüre „Das Recht des Mannes" aus dem
Buchhandel ziehen, therr Doktor? Das Ding
findet ja einen brillanten Absatz!"
Doktor sur.: „Ia — wissen Lie — ich habe in-
zwischen geheiratet!"
'm Nranch fei' Nachtgebet.
<^Limmivata! Schaug, i bell:
„Gel, vergiß Dein'n chranzl net.
Laß mi werd'n recht reich und groß,
Laß mi gwinna 's große Los.
Gib der Muatta Flickarbeit,
Daß 's uns Airchweihnudeln leid't.
5chenk a Raiberl unsrer Ruah,
Schaug, daß 's (G')treid werd' heuer gnua,
Und daß d' Fackeln*) werd'n recht rund
Und daß wir bleib'n alle g'sund;
Daß der Uater nimmer saust,
Net so viel ins AArtshaus laust!
Lern mir rechna brav und schreib'n,
Daß i net muaß sitzen bleib'n.
Laß 's recht heiß im Sommer werd'n,
D' chitzvakanz, die mag i gern.
Unser Lehrer ist so bös,
bsat am Finger grad was lVeh's;
Schaug, daß 's ihm recht langsam heilt,
N)eil er jetzt koa Schläg austeilt ....
lhimmivata, no a Bitt'
Nimm heut' von Dei'm Franzl mit:
Rechen's net als Todsünd' an,
Daß i gestern bet't net han." O. Jegerl.
*) Ferkel.
Vom (Lxer)ierplah.
„Ntayer, stehen 5ie nich' so überslüssig da, wie
'ne nach Athen jetragene Lule!"
ein Dreieck gerisscn hat): „Linjähriger, ich glaube gar,
5ie treiben hinterm Rücken noch Geometrie, um
Ihr Iahr auszunützen!"
- „Linjähriger, steh'n Sie nicht so aufgeblasen
da, wie 'ne Ulücke, aus der ein Llesant gemackt
wurde I"
wetter, Ukeier, ich glaube gar, 5ie denken, 5ie ge-
gehören einer sliegenden Menagerie an!"
— „N)as ist eigentlich Ihr Vater, 5ie dummer
Mensch?"
Rekrut: „Lchafzüchter!"
Unterossizier: „Na, da haben wir es ja!"
Der verdrosfene Biccolo.
„Du sdiccolo! j?utz' noch rasch die Lampenkugeln, es werden bald
mehr Gäste kommen, daß dann alles in Mrdnung ist!" — -
— „5o eine Schikaniererei! Da soll man mit Lust und Liebe arbeiten,
gestern hab' ich sie geputzt, heut' soll ich's wieder putzen!" -
— „Ia Nimmel! N)as treibt denn da der Uerl?I" — —
Lob des „Nufsichtsrats".
^I^U langem j)rüfen haben
c^> Sie weder Lust noch Zeit:
Ls bleibt der Tugend schönste
vertrauensseligkeit.
Emil Hantsch.
Kchnelle Wandlung.
Verleger: „Aber warum wollen 5ie denn Ihre
Broschüre „Das Recht des Mannes" aus dem
Buchhandel ziehen, therr Doktor? Das Ding
findet ja einen brillanten Absatz!"
Doktor sur.: „Ia — wissen Lie — ich habe in-
zwischen geheiratet!"
'm Nranch fei' Nachtgebet.
<^Limmivata! Schaug, i bell:
„Gel, vergiß Dein'n chranzl net.
Laß mi werd'n recht reich und groß,
Laß mi gwinna 's große Los.
Gib der Muatta Flickarbeit,
Daß 's uns Airchweihnudeln leid't.
5chenk a Raiberl unsrer Ruah,
Schaug, daß 's (G')treid werd' heuer gnua,
Und daß d' Fackeln*) werd'n recht rund
Und daß wir bleib'n alle g'sund;
Daß der Uater nimmer saust,
Net so viel ins AArtshaus laust!
Lern mir rechna brav und schreib'n,
Daß i net muaß sitzen bleib'n.
Laß 's recht heiß im Sommer werd'n,
D' chitzvakanz, die mag i gern.
Unser Lehrer ist so bös,
bsat am Finger grad was lVeh's;
Schaug, daß 's ihm recht langsam heilt,
N)eil er jetzt koa Schläg austeilt ....
lhimmivata, no a Bitt'
Nimm heut' von Dei'm Franzl mit:
Rechen's net als Todsünd' an,
Daß i gestern bet't net han." O. Jegerl.
*) Ferkel.
Vom (Lxer)ierplah.
„Ntayer, stehen 5ie nich' so überslüssig da, wie
'ne nach Athen jetragene Lule!"
ein Dreieck gerisscn hat): „Linjähriger, ich glaube gar,
5ie treiben hinterm Rücken noch Geometrie, um
Ihr Iahr auszunützen!"
- „Linjähriger, steh'n Sie nicht so aufgeblasen
da, wie 'ne Ulücke, aus der ein Llesant gemackt
wurde I"
wetter, Ukeier, ich glaube gar, 5ie denken, 5ie ge-
gehören einer sliegenden Menagerie an!"
— „N)as ist eigentlich Ihr Vater, 5ie dummer
Mensch?"
Rekrut: „Lchafzüchter!"
Unterossizier: „Na, da haben wir es ja!"
Der verdrosfene Biccolo.
„Du sdiccolo! j?utz' noch rasch die Lampenkugeln, es werden bald
mehr Gäste kommen, daß dann alles in Mrdnung ist!" — -
— „5o eine Schikaniererei! Da soll man mit Lust und Liebe arbeiten,
gestern hab' ich sie geputzt, heut' soll ich's wieder putzen!" -
— „Ia Nimmel! N)as treibt denn da der Uerl?I" — —