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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 48.1902 (Nr. 575-587)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16550#0018
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Meggendorfer - Blätter, München


(Lin (öourmand.

5taatsanwältin (zum vclinquemen): „5prechen 5ie eine Bitte aus, sie soll ))hnen erfüllt werden!"
Delinquent: „Da möcht' ich noch einen Auß von Ihnen habenl"

Widerspruch.

— „Der genannte tNathomatikprofessor ist,ein Rechengenie."
Rohn: „Wie heißt Rechengenie I e tNann, der e Frau ohne
Mitgift geheiratet."

Der Thor als Lehrmeilier.

ie Morte eines veritablen Thoren
Sind für den Meiscn keineswegs verloren:

Wird man die Dummheit im Txtrcm gewahr,

Dann sieht man oft erst ihren Anfang klar;

Der Thor zeigt im vergröß'rungsglas die Sachen,

Die, anfangs klein, sich schwcr bcmerkbar machcn.

_ O. I.

Broieli.

Aranker Trinker: „Was, an mir soll nichts mehr gesund
sein — hat der Arzt gesagt? Und dabei habe ich doch einen
sehr gesunden Durst."

Im Dusel.

Student (früh um sechs Uhr bcini Souneuschcin, als er das Schlüsselloch
nicht findet, zu cinciu passantcn): „Lntschuldigcn Sie, haben Sie viel-
lcicht ein Zündhölzchen?"

Die erlke Loiree.

— „kNoritz, wirste de Gäste auch können genügend unter-

halten?"

— „Mie haißt unterhalten .... steht doch so vieles und faines

ans dem Tische, daß se werden gar nich kommen zum
Red en."

Moderue Nbmachung.

Fräulein Doktor: „Also abgemacht, lieber Bräutigam:
das eine Iahr ernährst Du — das andere ich unsere Familie."

TciXierung.

Unterofsizier (zum Rckrute»): „Also die alte, häßlichc
fderson, mit der Sie gestern ankamen, war Ihre Braut Müller?
. . . Donnerwetter, muß die aber kochen könnenl"
 
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