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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 48.1902 (Nr. 575-587)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16550#0035
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Zeitschrift für Lsumo r u u d Au nst

Narbige Wahrheit.

^lauer Niontag läßt auf keinen grünen Zweig kommen.

Vroh.

„Marie . . hör' sofort auf, das Lied zu singen, es is ä
volkslied!"

(Line Stunde lang.

saßest einst im Niondenschein
är otndächtig mir zu Füßen,

Lin heimlich.Rauschen ging im 6ain,

Ein überirdisch Grüßen.

Im Dämmer leis der Bronnen sang,

Rings lag dic Welt im Frieden.

Da träumt' ich — eine ?tnnde lang! —
Don cinem Glück hienieden.

Rcinhard Bolker.

Die nnbefahtbare Mama.

So, also heut' gehen wir wieder aufs Lis, und wenn Du
auch nicht gerade schön bist, so sehe ich doch nicht cin, warum
Du nicht auch etwas „Anziehungskraft" anf die Männer aus-
üben sollstl — Diese Magneto werden wir unter den Aermeln

anbringen."


„Ich bin neugierig, ob sich das Patent von INama be-
währen wird; die töerren Ritter scheinen mich hente wieder
ganz zu ignorioren.

Aha! Nir scheint gar, — die tNagnete nnter den Aermeln
beginnen zu wirken. — —

kfoppla! lfurra! — da hätten wir ja gleich zwei ganz
nette Rerle!"-

--

Die gebitdete Köchin.

Soldati „INina, was bedeutct denn eigentlich kuit
u c c o m p > i?"

Aöchin: „Röenn die bfausfrau bei ihrcm Lintritt in die Rüchc
nnr noch die tv urstz ipfc l auf Deinem Tcllcr norfindct."

„DU sa, liebe Runigunde, ich kann Deinen Schmerz wohl be-
greifen, jeht waren wir den ganzen Rachmittag auf dem Lis und
nicht ein Ritter hat sich Dir genähert; aber bernhige Dich, ich,
als fürsorgliche Mutter, weiß eine Abhilfe! —
 
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