Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 48.1902 (Nr. 575-587)

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.16550#0066
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
62

e g g e n d o r f e r - B l ä t t e r, München

Fasching,

„Drum jauch;e, bis die Lust verstuimnt
Uud küß' dus schöuste Mädrl.

Wer weist — wie heist Dir

morgen brununt
Der Ilschermikkwochschädrl!

Die Becher hoch! — gar bald verwrht
Drr Glan; vom Flikkergoldr —

Hoch lebr Seinr Tollikäi
Prin; Karnrval, der holdr!"

I'. 1Lv8tL.

Modernes Los.

— „Nun, wie geht es Ihrer ältesten Tochter?"
Vater: „Ich, danke, sie verlobt sich so

durch!" _

Tautalus.

— „So, es ist Dir so unangenehrn, daß der
Doktor Dir das Bier verboten hat?"

Studiosusi „Ia, schrecklich; ich wohne über
einer Mirtschaft und höre da immer,
wenn frisch angestochen wird."

Areundinnen-Vosheit.

Lluf der Suche nach einem Wirtshaus.

Sepp: „Du, Uuchel, da geh'n ma' 'nein — da gibt's
Anödell"

Äus der Bra.ris.

Tochter: „Ach j?apa, erkläre mir doch, bitte, den Unterschied
zwischen den Worten: Ukißgeschick und Unglückl"
vater: „Sehr einfach, mein Aind. Sieh einmal, daß mir
immer die Anöxfe abplatzen, das ist eiu Mißgeschick; daß
sie mir Deine Nutter aber nie annäht, das ist ein Ünglück."

Kurfe öLerrlichkeit.

ÄAer Brunnen, zu dem n>an das wasser erst trägt,

^ Der Uopf, den nnr fremde Rlugheit bewegt,

Sie müssen — lang kann ja die Täuschung nicht währen -
In kurzem wieder sich völlig entleeren.

Maximilia» Ber».

Nach der Nremiere.


— „Meinen Nann habe ich bei einer Sonnenfinsternis kennen
gelernt."

Freundin: „Das war gewiß eine totale."

Er: „Na, wie war das Stück, das heute aufgeführt wurde?"
Sie: „Denke Dir, da kommt ein Lhepaar vor, das sich von
Anfang bis Lnde treu bleibt."

^r: „Gott sei Dankl Lndlich wieder einmal eine neue Ideel"
 
Annotationen