c e g g en d o rf er - B l ä t t e r, 21c ü 11 ch e 11
lferrn Professor in der Wanne sitzend fanden. — „Aber uins lfimmels wil-
len, was thust Du denn hier?" fragte die Frau Professor.
„Nun," sagt dcr lserr j?rofessor zähneklappernd, „Dr. plenibel hat inir
doch gesagt, ich solle auf vierzehn Tage ins Bad gehen."
Aür rrichts -;u gebrauchen.
Frau: „5ei nicht bös, lllännchen, aber die 5uppe
ist niir heute angebranntl"
lllann: „Warnni hast Dn denn das Dienstmädchen
nicht kochen lassen?"
Frau: „Ia .... das niußte deni lfans bei der
französischen Aufgabe helfenl"
Mißverkandcn.
5ergeant<i» der InstrnktionsNundei: „Also der Loldat
inuß sich in erster Linie angelegen sein lassen,
sich die Dienstvorschriften zu eigen zu machen.
Nun, Pieper, was muß dem Soldaten am
ineisten am lferzen liegen?"
jdieper (drr »icht aufgepaßt hat): „Das .... die . . ."
— (tzintermann ihm zuflusterndl: „Dienst . . . ."
Pieper (freudig erregt): „Die Dienstmädchen."
Genechn.
.ie schlägt erstamit üie Augen auf —
Weiß nlcht, wo ste gewelen —
Da hört sie einen Zubellaut,
Die Mutter schluchzt: „Gencsen!"
Aud alle jtehen nun um ste,
Stninm, thräneufeuchten t8lickcs,
Lic schauen sie nun selig an
Und frenen sich des Glückes.
Und draujfen durch Las Feuster tacht
Cntgegen Frühlingsleben,
Wie träumend blickt ste in die Welt,
Me nun ihr Gott gegrben.
Nun stnd ste sort . . und ste
Lenkt nach,
Wie alles Lies gekommen?
Cs ist ihr wie nach bösem Traum,
Halb froh und halb beklommen.
Und ivie durrh Nebelschleier schaut
Zie das Crlebte wirder,
L'chau, leise tönen ste herauf
Me fast verklung'nen Fieder. —
Zo Äitd auf Gild —, da schant
sie auf,
Als sehe ste Gejpenster,
Grüstt nicht ein übermkt'ger
Mick
Zie höhnend durch Las Fenster?
War's nur ein Tranm, dast
einmal sie
Ä.n seine Lrust gelunken?
Und seine Güsse heist gefühtt,
So selig, wonnetrunken!
War's nur ein Traum, dast er
stch dann
So kalt uon ihr gewendet,
Dast, als er elne andre sah,
Das Schäferspiel gecndet!
Wie ein;erbroch'nes Spielzeug
warf
Zhr Gtück er hin — in
Scherben. . .
Und ste — sie wollte sterben!
Fort war Ler schöne Schmetterling,
Nun must sie leben! Heist erfleht
Ward es aus treuem Munde,
Sie mustte teben, dast ihr Uer;
Nun tangsam ging;u Grunde. —
Me Liebesgaben um ste her,
Tlle Ltütcn auf Lem Äette,
Der andern Zubet drückte sie,
Wie eine schwcrc Gette.
Da öffnet leile lich Lie Thür' ....
Sie lehliestet ralch die Lider,
Äcsorgt blickt Mülterllien hcrein:
„Sie schtäft," — nun geht lie wieder;
Zum Glück hat ste ihn nicht geseh'n
Den Lunklen Älick. den herbcn,
Der lprach: „Hätt'st Dn mich wahr geticbt,
So tiestest Dn mich sterben." Eamilln Kremi.
Oerantwortlichcr Redaktenr: klkax Schreiber. Druck von I. F. Schreiber, beidc in Eßlingen bei Stnttgart.
sZn Mesterreich-Ungarn fnr Lseransgabc nnd Rcdaktion verantwortkich: Robert Mohr in tvien I.
Verlag von I. F. Schrriber in Münchrn und Ctzlingrn.
lferrn Professor in der Wanne sitzend fanden. — „Aber uins lfimmels wil-
len, was thust Du denn hier?" fragte die Frau Professor.
„Nun," sagt dcr lserr j?rofessor zähneklappernd, „Dr. plenibel hat inir
doch gesagt, ich solle auf vierzehn Tage ins Bad gehen."
Aür rrichts -;u gebrauchen.
Frau: „5ei nicht bös, lllännchen, aber die 5uppe
ist niir heute angebranntl"
lllann: „Warnni hast Dn denn das Dienstmädchen
nicht kochen lassen?"
Frau: „Ia .... das niußte deni lfans bei der
französischen Aufgabe helfenl"
Mißverkandcn.
5ergeant<i» der InstrnktionsNundei: „Also der Loldat
inuß sich in erster Linie angelegen sein lassen,
sich die Dienstvorschriften zu eigen zu machen.
Nun, Pieper, was muß dem Soldaten am
ineisten am lferzen liegen?"
jdieper (drr »icht aufgepaßt hat): „Das .... die . . ."
— (tzintermann ihm zuflusterndl: „Dienst . . . ."
Pieper (freudig erregt): „Die Dienstmädchen."
Genechn.
.ie schlägt erstamit üie Augen auf —
Weiß nlcht, wo ste gewelen —
Da hört sie einen Zubellaut,
Die Mutter schluchzt: „Gencsen!"
Aud alle jtehen nun um ste,
Stninm, thräneufeuchten t8lickcs,
Lic schauen sie nun selig an
Und frenen sich des Glückes.
Und draujfen durch Las Feuster tacht
Cntgegen Frühlingsleben,
Wie träumend blickt ste in die Welt,
Me nun ihr Gott gegrben.
Nun stnd ste sort . . und ste
Lenkt nach,
Wie alles Lies gekommen?
Cs ist ihr wie nach bösem Traum,
Halb froh und halb beklommen.
Und ivie durrh Nebelschleier schaut
Zie das Crlebte wirder,
L'chau, leise tönen ste herauf
Me fast verklung'nen Fieder. —
Zo Äitd auf Gild —, da schant
sie auf,
Als sehe ste Gejpenster,
Grüstt nicht ein übermkt'ger
Mick
Zie höhnend durch Las Fenster?
War's nur ein Tranm, dast
einmal sie
Ä.n seine Lrust gelunken?
Und seine Güsse heist gefühtt,
So selig, wonnetrunken!
War's nur ein Traum, dast er
stch dann
So kalt uon ihr gewendet,
Dast, als er elne andre sah,
Das Schäferspiel gecndet!
Wie ein;erbroch'nes Spielzeug
warf
Zhr Gtück er hin — in
Scherben. . .
Und ste — sie wollte sterben!
Fort war Ler schöne Schmetterling,
Nun must sie leben! Heist erfleht
Ward es aus treuem Munde,
Sie mustte teben, dast ihr Uer;
Nun tangsam ging;u Grunde. —
Me Liebesgaben um ste her,
Tlle Ltütcn auf Lem Äette,
Der andern Zubet drückte sie,
Wie eine schwcrc Gette.
Da öffnet leile lich Lie Thür' ....
Sie lehliestet ralch die Lider,
Äcsorgt blickt Mülterllien hcrein:
„Sie schtäft," — nun geht lie wieder;
Zum Glück hat ste ihn nicht geseh'n
Den Lunklen Älick. den herbcn,
Der lprach: „Hätt'st Dn mich wahr geticbt,
So tiestest Dn mich sterben." Eamilln Kremi.
Oerantwortlichcr Redaktenr: klkax Schreiber. Druck von I. F. Schreiber, beidc in Eßlingen bei Stnttgart.
sZn Mesterreich-Ungarn fnr Lseransgabc nnd Rcdaktion verantwortkich: Robert Mohr in tvien I.
Verlag von I. F. Schrriber in Münchrn und Ctzlingrn.