Zeitschrift für Humor und Aunft
Mßverstanden.
Alte Iungfer: „Sie haben großartig ge-
sprochen,lferr professor,hier meine ksand!"
Professor: „T>a muß ich aber dankend ab-
lehnen, mein Fräulein, so zerstreut bin
ich denn doch noch nichtl"
Moderne Mnstlerliebe.
^M»ie sehnte sich nach Liebe,
Ivie alle von ihrem Geschlecht;
Sie kannte wohl viele tNänner,
Doch keiner war ihr recht, —
Ihm hatte wohl schon gelächelt
Manch holdes Mädchengesicht,
Aber so, wie er es suchte,
Fand er es leider nicht.
Ietzt haben sie sich gefunden —
Jhr Geschmack war eig'ner Art:
5ie hatte blaue ksaare
llnd er einen grünen Bartl
F. I. Stiitt.
--
Unter Nreundinnen.
— „Gestern abend sagte mir lherr Or. lh,
so viele Schmeicheleien, daß ich vor
Verwirrung ganz sprachlos war."
— „Mahrscheinlich weiß er, daß dies das
einzige Nlittel dazu ist."
Latern, eine tote Kprache.
ü^at der Arzt einen schweren Fall,
Spricht er lateinisch allemal.
Armer Patient, behüt Dich Gott!
llleißt T>n, die Sprache ist schon — tot.
Nataler Äffekt.
— „Marum so verstimmt, lserr Dollinger?"
— „Ach, ich hab' meincr Frau auf ihr langes
Bitten hin gestern ein Automobil ge-
kauft und heute . . ."
^ „Nun, und heute?"
,fIst sie mir darauf durchgebrannt!"
Är weiß stch m helfen.
§eutnant: „Iohann, bin sür niemand
zu sprechen; sollte nach mir gefragt werden,
sagst Du, ich hätte TNenst!"
Bursche: „Zu Befehl, lserr Leutnant!"
Besuch: „lserr Leutnant zu lsause?"
Bursche: „lserr Leutnant haben Dienst!"
Besuch: „Aber ich muß lserrn Leutnant
unbedingt in einer wichtigen Sache so-
gleich sprechen!"
Bursche: „lsm, na da will ich 'mal nach-
sehen, vielleicht macht lserr Leutnant
gerade ,Rührt euch'!"
Kelbsterkenntnis,
„lllerkwürdig! Ietzt sauf' ich schon so viele Iahr' nur immer qcistige
Getränke und werd' doch net g'scheiter!"
Zeitgemästes Kprichwort.
§ine llloderne lzu ihrer Zreundin, deren Munn eben fort ist, um die Lhescheidung zu
beanirngen): „Tröste Dich, meine Liebe, — einmal IIIuß geschiedon seinl"
Der erste ck>edanke.
Frcundin: „Denke T>ir, ich darf llledizin studieren l"
— „Ach, T>u Beneidenswerte, was kannst Du da segensreich wirken . . . allen
lllänncrn wirst Du das liciraten empfehlen!"
Mßverstanden.
Alte Iungfer: „Sie haben großartig ge-
sprochen,lferr professor,hier meine ksand!"
Professor: „T>a muß ich aber dankend ab-
lehnen, mein Fräulein, so zerstreut bin
ich denn doch noch nichtl"
Moderne Mnstlerliebe.
^M»ie sehnte sich nach Liebe,
Ivie alle von ihrem Geschlecht;
Sie kannte wohl viele tNänner,
Doch keiner war ihr recht, —
Ihm hatte wohl schon gelächelt
Manch holdes Mädchengesicht,
Aber so, wie er es suchte,
Fand er es leider nicht.
Ietzt haben sie sich gefunden —
Jhr Geschmack war eig'ner Art:
5ie hatte blaue ksaare
llnd er einen grünen Bartl
F. I. Stiitt.
--
Unter Nreundinnen.
— „Gestern abend sagte mir lherr Or. lh,
so viele Schmeicheleien, daß ich vor
Verwirrung ganz sprachlos war."
— „Mahrscheinlich weiß er, daß dies das
einzige Nlittel dazu ist."
Latern, eine tote Kprache.
ü^at der Arzt einen schweren Fall,
Spricht er lateinisch allemal.
Armer Patient, behüt Dich Gott!
llleißt T>n, die Sprache ist schon — tot.
Nataler Äffekt.
— „Marum so verstimmt, lserr Dollinger?"
— „Ach, ich hab' meincr Frau auf ihr langes
Bitten hin gestern ein Automobil ge-
kauft und heute . . ."
^ „Nun, und heute?"
,fIst sie mir darauf durchgebrannt!"
Är weiß stch m helfen.
§eutnant: „Iohann, bin sür niemand
zu sprechen; sollte nach mir gefragt werden,
sagst Du, ich hätte TNenst!"
Bursche: „Zu Befehl, lserr Leutnant!"
Besuch: „lserr Leutnant zu lsause?"
Bursche: „lserr Leutnant haben Dienst!"
Besuch: „Aber ich muß lserrn Leutnant
unbedingt in einer wichtigen Sache so-
gleich sprechen!"
Bursche: „lsm, na da will ich 'mal nach-
sehen, vielleicht macht lserr Leutnant
gerade ,Rührt euch'!"
Kelbsterkenntnis,
„lllerkwürdig! Ietzt sauf' ich schon so viele Iahr' nur immer qcistige
Getränke und werd' doch net g'scheiter!"
Zeitgemästes Kprichwort.
§ine llloderne lzu ihrer Zreundin, deren Munn eben fort ist, um die Lhescheidung zu
beanirngen): „Tröste Dich, meine Liebe, — einmal IIIuß geschiedon seinl"
Der erste ck>edanke.
Frcundin: „Denke T>ir, ich darf llledizin studieren l"
— „Ach, T>u Beneidenswerte, was kannst Du da segensreich wirken . . . allen
lllänncrn wirst Du das liciraten empfehlen!"