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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 49.1902 (Nr. 588-600)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16551#0032
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M eg g en d orfer - B l ä t t er, München

Immer in (Kedanken.

Professor: „lsm, riesige Aehnlichkeitl . . . Sagcn 2ie einmal,
guier Freund, habe ich 5ie nicht gestern seriert?!"

Nuch ein Reifechel.

^Ach kmn nach lfause von der Reise.

„Sag', warst Du da und warst Du dort?"

5o fragtcn sie ringsum iin Areise
Und nannten mir gar manchen Grt.

Doch haben sie zur Antwort meist bekommen:

„Den Ausflug hab' ich gar nicht unternommen."

„Das mag ein anderer verstehen:

Zu was denn gingst Du in die lvelt?

Man will doch recht viel Neues sehen,

Das; man sich einmal unterhält.

lVas hast Du denn gethan die langen Stunden?" —

„Nur Glück und Ruh' gesucht — und auch gefunden."

M. Hvlthausen.

Der schrecklichlie der Kchrecken.

Am schrecklichsten muß es sein, unter dem jdantosfel eines Ueber-
weibes zu stehen. _

Kannibalifche Galanterie.

Aannibalenhäuptling (zur gcfaugcncn weißen)i „2llso Sängerin
sind 5ie? — Leute, da werden wir heute eine Delikatesse sxeisen —
gebratenc Nachtigall."

Mißverständnis.

Arzt <zum niagcnieidendcn Studentcn)i „U?0V0N leben 5ie
denn jetzt hauptsächlich?"

Student: „Vom Areditl"

Wink.

Dichterling: „. . . . Ich habe mich der Dichtkunst
vermählt."

Rcdakteur: „Nun ja, aber wir leben doch im Zeit-
alter der Scheidungen."

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