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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 49.1902 (Nr. 588-600)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16551#0049
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Zeitschrift für Lfumor und Aunst

§5

Auf dem Ktandesamt.

^unggeselle (als in: Gedränge zufällig eine Uame die Hand auf
seincn Arn, legt, erschreckt): „jdardon, Nlein Fräulein, . . . ich bin nur
als Zeuge hier!"

Dergleich.

^c'enn vicle Alltaassorgen uns bedrücken,

ML Ist's bald mit'unsrer Iuverstcht vorbei:
Ein großer 5chwarm von kleinen d'tachelmücken
Akacht auch den bestcn tdollblutrenner scheu.

Ueruhigende Sicherheit.

Fremder: „Die Sicherheit läßt hier wohl einiges zu wün-
schen übrig?"

Einheimischer: „V nein, im Gegenteil, nachts wird man
hier sogar mit Sicherheit angefallen!" —

Reatiltisch.

Schauspieler: „Ich habe einmal in New b^ork in einem
Ttücke den fdantoffelhclden so lebenswahr gcspielt, daß ich
am nächsten Tag von der Damenwelt über zwci Dutzend
kseiratsanträgc erhielt."

-LS—-

Die gehige Taute.

Ein Bubenstreich in fünf Bildern.

Ta nte: „Na, es freut mich schr, daß ihr so schön gra-
tuliert habt, aber — Auchen kann ich cuch leidcr keinen
geben, weil ich Gäste zum Namenstag erwartel

— Das schöirc duftendc Bouguet, das ihr, liebe Aindcr,
mir gebracht habt, werde ich gleich in die vase stellen, und ihr
könnt danu wieder gehcnl" — —


„U)as?l Gratulieren und keinen Auchen? — Oas gibt's
nichtl-

— So ein Geiz ist strafbar!"

-^-

Modernes Wiegentied.

chlaf Aind recht viel,

Dein vater fährt Automobil,

Tie INutter autelt hintendrcin,

Derweil'n darf mein Aind nicht schrein,

5chlaf Aind recht viel! — — —

»üchni'd Haldenw»»!,.
 
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