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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 49.1902 (Nr. 588-600)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16551#0084
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80

INeggcnöorfer-BIätter, Bcünchen

^-rem!)er (auf eine 2lnzabl älterer, auffallend l^agerer Damen zeigend)

„Iesses, was ist denn das für eine komische Gesellschaft?"
Mirti „Iedenfalls eine Reisegesellschast von„5tangen."







U


^ !

U!!

Zweidcutige Äntwort.

Kpätreif.

„tVie hat Ihnen das Alavierkonzert gesallen?"

— „Ich gestehe Ihnen osfem als ich aus dem 5aale ging,
wußte ich, was ein Genuß ist."

Alte Iungfer: „Sie glauben gar nicht, wie streng wir
von unserem vater gehalten wurden; mit fünszig Iahren mar
ich quasi noch ein . . . Backfisch!"

Ballgespräch.

— „Mein Fräulein, haben 5ie
schon einmal den Spieß um-
gedreht?"

Was Du nicht willst, das man
Dir thu' . . .

— „Ist es wahr, daß Professor F.
seine bahnbrechenden Exxerimente
auf dem Gebiete der Ernährungs-
phvsiologie so plötzlich abgebrochen
hat?"

-- „Gewiß — seit seiner vermäh-
lung! — Seit er weiß, wie es
einem Versuchskaninchen zu Nute
sein mag."

Zeine Änficht.

protz (der eine Biblivchek gekauft):

„So, Bildung hätte ich jetzt genugl"

Der bedauernswerte Äauchcr.

— „Gottlob! jetzt schläft doch unser
Züngster nicht mehr in der wohn-
stube; da kann man doch wieder
mit gutem Gewissen hier rauchen."

— „Du Armer! Und bisher mußtest
Du aus Rücksicht aus das Aind
das Rauchen in der wohnstube
unterlassen?"

— „Das nun nichtl Aber ich rauchte
stets mit fabelhaft schlechtem Ge-
wiffen."
 
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