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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 49.1902 (Nr. 588-600)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16551#0128
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Meggendorfer-BIätter, München


Der ünprovijrerte Vricfkasten.

„Ui Iegerl! Ietzt fahrt unser BrieftrÄger aa' am Radell" —

Loshast.

— „Das junge Fräulein Meyer ist ganz die

Mama, bis auf die spitze Zunge."

— „Ia, der getreue Abklatsch."

Vardon.

6Da Mesner gegnt'n Felba Bau'r
E' vorm Amt, g'rad' ba der Airchhofmau'r.
„Ia Felba," lacht der Mesner laut —

„Du bist ja z'schundn ganz und z'haut,

Ljat's Dein Balwierer so pressiert,

Wer is dös Viach, dös Di rasiert?" —

A'erst schaut er dumm, aft sagt da Felbai
„Dös Biach bin i ja selbal" —

L. K. Jäger.


Rentabter.

Moses: „Tate, mich bat de Muse geküßt."

Vater: „Schau lieber, Moses, daß Dich e reiche Baukierstochter küßt."

Äuch ein Standpunkt.

— „Aber Tlla, wie kann man denn so stark'kokettieren?"

— „Aber Mama, inan kann doch seine Augen nicht so nutzlos herum-

schlexpen."

Logifche Rotgerung.

Aelterer Schriststeller: „Manuskripte
dürfen nicht gepfändet werdenl"
Iunger Ansänger: „Diese sind also auf
keine Meise loszuwerden?"

Vackfifch-Lchantafie.

„Unser neuer Litteraturxrofessor ist Leut-
uaut der Reserve. lDie muß denn der

in Uniform ausseheni"
 
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