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Neggendorfer-Blätter, Bkünchen
Für ineine letzten Tage."
Lr zäumt sein Rößlein, sxerrt das Thor
Und reitet sacht zu Thale.
Lin Thränlein stiehlt sich still hervor,
Noch einmal schaut Lserr Anut emxor —
Vielleicht zum letzten Ulale . . .
Aloster lugt aus Lindengrün
Indessen wandert
5ie treten in des Abts Gemach,
Die Urkund' nun zu sügen.
Der Abt beiseit' ein Wörtlein sprach,
Ein Alosterbruder solget nach
UUt schweren Silberkrügen.
Lin reich geschnitzter Lichenxsühl
Zur Ruhe ladet nieder.
N)ie ist der wein so wunderkühl!
U)ie sanfte Glut ein.wohlgefühl
Ourchrinnet Leib und Glieder . . .
Da regen sich, vom Traubenblut
Geweckt, die Lebensgeister.
Nach kurzeni Sinnen spricht bserr Anut:
„bserr Abt, ich bitt' Luch, seid so gut,
Utacht mich zum — Aellermeisterl"
Georg Kiesler.
Neggendorfer-Blätter, Bkünchen
Für ineine letzten Tage."
Lr zäumt sein Rößlein, sxerrt das Thor
Und reitet sacht zu Thale.
Lin Thränlein stiehlt sich still hervor,
Noch einmal schaut Lserr Anut emxor —
Vielleicht zum letzten Ulale . . .
Aloster lugt aus Lindengrün
Indessen wandert
5ie treten in des Abts Gemach,
Die Urkund' nun zu sügen.
Der Abt beiseit' ein Wörtlein sprach,
Ein Alosterbruder solget nach
UUt schweren Silberkrügen.
Lin reich geschnitzter Lichenxsühl
Zur Ruhe ladet nieder.
N)ie ist der wein so wunderkühl!
U)ie sanfte Glut ein.wohlgefühl
Ourchrinnet Leib und Glieder . . .
Da regen sich, vom Traubenblut
Geweckt, die Lebensgeister.
Nach kurzeni Sinnen spricht bserr Anut:
„bserr Abt, ich bitt' Luch, seid so gut,
Utacht mich zum — Aellermeisterl"
Georg Kiesler.