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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 49.1902 (Nr. 588-600)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16551#0145
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Zeitschrift für Humor unü Aunst


ödinweis.

lferri „Ach, Fräulein Lulalia, welch
reizende Gartenlaube haben
Siel"

Lulalia: „Ia, es fehlen bloß noch
die Romanel"

Äme finstere Vassade.

vo» C. A. Hcnnig.

A's war einmal ein finstrer Mald,
So finster als nur was,

Daß man schier meint, es gäbe nichts,
So finster als wie das.

Und doch gab's was, das finstrer war,
Das war die finstre Nacht,

Die kam und hat den finstern lvald
Noch finsterer gemacht.

Ein finstrer Wald und finstre Nachh
Die beiden im verein,
lvas kann da wohl noch finsterer
Als finster, finster sein?

Doch haust ein Räuber in dem wald,
Der lauerte, o jehl
Uut noch viel finstrern Plänen auf
tserrn Silberstein, Bankier.

Bei finstrer Nacht im finstren Wald
Mit finstren plänen spähn,

Anf einen Bankier Silberstein,

Ist doch am finstersten? I

Aräulein Amtsrichter.

Nnd doch gab's noch was finstreres.
Denn Silberstein kam nicht;

Am allerfinstersten war da
Dem Räuber sein Gesichtl

Angeklagter (defsen Sache zweifeli,aft stcht): „Ick beantrage außerdem meinen Iejner
wegen Bestechung des Ierichtshoses zu verurteilen."

Fräulein Amtsrichter: „Wie kommen Sie zu dieser schweren Anschuldigung?"
Angeklagter: „Ia, dcr Aläjer hat sich janz besonders 'rausstaffiert und sich ene
von die neien schneidijen Arawatten jekooft und det ist Bestechung."


Die Verwandlüng.

Ein Variöie-Scherz in sechs Bildern.
 
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