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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 50.1902 (Nr. 601-613)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16552#0028
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Meggendorfer-Blätter, INünchen


verantwortlicher Redakteur- Nkar ^chreiber. Druck von I. F. Schreiber, beidc in Lßlingen bei Stuttgart.
In M esterreich-Ungarn fur bserausgabe und Redaktion verantwortlich: Robert lll o h r in lvien I.
tZertua iimi A. tt. Zckiiuulirr in Miinitieii iiiiti K li l i n >1 rn

Zurückgegeben.

— „Der Vorstand hat Sie also wider Ihren Ivillcn

auf die Listc der Randidaten gesetzt?"

— „Ia, aber ich lasse mich nicht überlisten."

Isosbast.

Tante: „Man muß immer liebenswürdig und zuvor--
koinmend sein gegen ältere Damen."

Fritzi „Aber Tante, Du willst ja nie cine ältere
Dame sein l"

Wahrc Geschichte.

s war cinmal ein Bräutigam,

Der bsochzeit machen solltc,

Doch er betrieb die Sache lahm,

Als ob er nicht recht wollte.

Lin Freund, der ließ ihm keine Ruh'i
„Nun sag' doch, wann heiratest Du?"

Und als einst wiederum vertagt
Die nahe tfochzeitsfeier,

Und wiederum der Freund gefragt
Sein „wann", die alte Leier,

Da sprach der Bräutigam voll RuhU
„Aann ich's abwarten, kannst's auch Du."

M. H.

Unangenehme Ängewohnheit.

Lrster Lehrlingi „Ntein Uteister wundert sich über
alles; bei jeüer Gelegenheit schlägt er die tsände
überm Aopf zusammen."

Aweiter Lehrling: „Uteiner schlägt se ooch zusamm',
aber da is meistens mein Kopf dazwischen."

Der Rentier.

Frau Uküller, deren Utann sich in den Ruhestand
gesetzt hat und als Rentier lebt, wird von eincr Be-
kannten gefragt: „Nun, Frau Müller, was macht denn
Ihr Nlann?" — „Ich danke sehr," erwidert Frau
Müller, „er hat sich rentiert."

Der Ueber-Naler.

— „5ie müßten reisen, jungsr Freund, Lindrückc gewinnen, Natnr

studieren . . ."

— „Ach Gott, Gnädigste, w o finden Sie denn heute eine moderne

Natur?"
 
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