Zeitschrift sür Lsumor und Aunst
Komert-Speisekarte.
Änttänschnng.
°Mch glaubt', ich wär' nicht einsam mehr
^ Und hätt' ein tserz gefunden,
Das mir in Treu' ergeben wär'
Und heilte meine tvunden.
Dem Vöglein glich's. Ls flog mir fort.
Ich konnte es nicht halten.
Es wollte srei von Grt zu Vrt
Sein Flügelxaar entfalten.
Das war ein herber Schmerz für mich l
Von Liebe sang kein Sänger.
Mir sagte Bruder Innerlich:
Du bist kein Vogelfänger.
so glücklich ist, wie ich, der seine Freunde nach Tausenden zählt?"
Und er schrieb ein zweites Stück, aber das fiel durch und
wurde ausgezischt und ausgexfiffen.
Ins Innerste getroffen, snchte der gekränkte Dichter Trost
bei seinen Freunden; doch zu seinem Schrecken bemerkte er, daß
ihn alle verlassen hatten und er wieder allein stand, wie vor
seiner ersten jdremiere.
Traurig und verlassen wankte der Dichter in sein kseim. —
Dort barg er sein Antlitz in den zuckenden ksänden und rief
schmerzerfüllt aus: „Ich habe keinen einzigen, wahren Freund
besessen! Nicht einen, unter den vielen!"
Da slammte ein heller Feuerschein durch das Zimmer, die
Rückwand stürzte krachend zusammen und der Dichter sah vor
sich ein weites, weites Feld.
Dort stand ein Riese, von unbeschreiblicher Größe, mit
mächtig ausgebreiteten Flügeln, einen Lorbeerkranz um das edle
ksauxt.
Vor dem Riesen lag eine unzählbare, bunte Nenge auf
den Rnieen. Aaiser. und Aönige, Arieger und Gelehrte, Aünst-
ler, Bürger, ksandwerker und Bauern. — Alle blickten mit
gleicher Andacht zu dem Alächtigen hinauf. —
Und der Riese sxrach zu dem
Dichter mit gewaltiger Stimme:
„Du Tor! Du hattest einen
Freund! Du hattest michl Nlit mir
kamen alle andern und gehen
alle andern.
So war es iinmer und so wird
es imnier sein!"
„wer bist Du denn? Ich kenne
Dich nicht!" stammelte angstvoll der
Dichter.
Da sxielte ein höhnisches Lächeln
um die Lipxen des Riesen.
„So bald vergißt Du Deinen
einzigen Freund?" sxrach er; „Du
kennst mich nicht mehr? Ich bin
der Lrfolg!" — Und er verschwand
und kam niminer wieder.-
Forellen in Butter.
(„Die Forelle".Schubert.)
Lendenbraten.
(„Vchsen-Menuett". . tzaydn.)
Geflügel.
(„Romnit ein vogel geflogen".volkslied.)
Rehrücken mit Preißelbeeren.
(„Lhor der Iäger" aus der Vxer „Der Freischütz" . L m. webcr.)
Torte, Bonbons rc.
(„wiener Bonbons," walzer.. Ioh. §trauß)
L i s.
(„Der Schlittschuhläufer," walzer.waldteufel.)
Lhamxagner.
(„Lharles ^eidsick", walzer.Mestrozzi.)
Nur ka Wasser net.
Student (der sieht, wie im Hofe der Ilniversttät ein Brunnen errichtet
wird): „Na, das ist doch auch kein Mittel, um die Lsörsäle
zu füllen."
Vorgebeugt.
Zonderbar.
bsauslehrer (die Arbeit seines schü-
lers xrüfend): „Die Rechnung ist richtig
unrichtigl"
„wenn gnädigesFrau kochen wollen, gut, aber für meinen Liebhaber koche ich —
sonst wird er mir untreu."
Komert-Speisekarte.
Änttänschnng.
°Mch glaubt', ich wär' nicht einsam mehr
^ Und hätt' ein tserz gefunden,
Das mir in Treu' ergeben wär'
Und heilte meine tvunden.
Dem Vöglein glich's. Ls flog mir fort.
Ich konnte es nicht halten.
Es wollte srei von Grt zu Vrt
Sein Flügelxaar entfalten.
Das war ein herber Schmerz für mich l
Von Liebe sang kein Sänger.
Mir sagte Bruder Innerlich:
Du bist kein Vogelfänger.
so glücklich ist, wie ich, der seine Freunde nach Tausenden zählt?"
Und er schrieb ein zweites Stück, aber das fiel durch und
wurde ausgezischt und ausgexfiffen.
Ins Innerste getroffen, snchte der gekränkte Dichter Trost
bei seinen Freunden; doch zu seinem Schrecken bemerkte er, daß
ihn alle verlassen hatten und er wieder allein stand, wie vor
seiner ersten jdremiere.
Traurig und verlassen wankte der Dichter in sein kseim. —
Dort barg er sein Antlitz in den zuckenden ksänden und rief
schmerzerfüllt aus: „Ich habe keinen einzigen, wahren Freund
besessen! Nicht einen, unter den vielen!"
Da slammte ein heller Feuerschein durch das Zimmer, die
Rückwand stürzte krachend zusammen und der Dichter sah vor
sich ein weites, weites Feld.
Dort stand ein Riese, von unbeschreiblicher Größe, mit
mächtig ausgebreiteten Flügeln, einen Lorbeerkranz um das edle
ksauxt.
Vor dem Riesen lag eine unzählbare, bunte Nenge auf
den Rnieen. Aaiser. und Aönige, Arieger und Gelehrte, Aünst-
ler, Bürger, ksandwerker und Bauern. — Alle blickten mit
gleicher Andacht zu dem Alächtigen hinauf. —
Und der Riese sxrach zu dem
Dichter mit gewaltiger Stimme:
„Du Tor! Du hattest einen
Freund! Du hattest michl Nlit mir
kamen alle andern und gehen
alle andern.
So war es iinmer und so wird
es imnier sein!"
„wer bist Du denn? Ich kenne
Dich nicht!" stammelte angstvoll der
Dichter.
Da sxielte ein höhnisches Lächeln
um die Lipxen des Riesen.
„So bald vergißt Du Deinen
einzigen Freund?" sxrach er; „Du
kennst mich nicht mehr? Ich bin
der Lrfolg!" — Und er verschwand
und kam niminer wieder.-
Forellen in Butter.
(„Die Forelle".Schubert.)
Lendenbraten.
(„Vchsen-Menuett". . tzaydn.)
Geflügel.
(„Romnit ein vogel geflogen".volkslied.)
Rehrücken mit Preißelbeeren.
(„Lhor der Iäger" aus der Vxer „Der Freischütz" . L m. webcr.)
Torte, Bonbons rc.
(„wiener Bonbons," walzer.. Ioh. §trauß)
L i s.
(„Der Schlittschuhläufer," walzer.waldteufel.)
Lhamxagner.
(„Lharles ^eidsick", walzer.Mestrozzi.)
Nur ka Wasser net.
Student (der sieht, wie im Hofe der Ilniversttät ein Brunnen errichtet
wird): „Na, das ist doch auch kein Mittel, um die Lsörsäle
zu füllen."
Vorgebeugt.
Zonderbar.
bsauslehrer (die Arbeit seines schü-
lers xrüfend): „Die Rechnung ist richtig
unrichtigl"
„wenn gnädigesFrau kochen wollen, gut, aber für meinen Liebhaber koche ich —
sonst wird er mir untreu."