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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 51.1902 (Nr. 514-526)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16553#0049
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Zeitschrift für chumor und Aunft

^5

Der ^erstreute A>rofefsor.

Ein alter Professor der Aoologie, der zu einem Diner ge-
laden wurde, erhebt fich, um einen Toast vom Stapel zu lassen.
Im selben Momente bringt cin Diener anf einec Schüfsel
Arebse herein.

Professor lbekhrend): „wir kommen heute zu dem Stamm
der Gliederfüßer und zwar zur Älasse der llrustentiere oder
Arebse . .

Zmmer nach der chofetikette.

Serenissinius hat einen Wagenunfall erlitten und wird be-
mußtlos ins Schloß getragen. Aerzte, Beamte und Diener
bemühen sich um ihn. Endlich schlägt er die Augen auf und
ein Doktor ruft freudig: „Gott sei Dank, Serenissimus lebtl"
„Bitte, bittel" ruft würdevoll der Vberhofzeremonicnmeister,
„Serenissimus geruhen zu lebenl"

krr

MMs

Zweiertei Ztandprmkt.

„Merkwürdigl Ie schöner eine Gegend,
desto mehr Wirtshäuser hat sie."
„Umgekehrt, lieber Freund, je mehr wirts-
häuser sie hat, desto schöner ist sie."


Aerr 8irieöolf war ein junges ^Rlul,

Tin Rireunö von Rusl unö bHersen,

Een allerkeckesien dagemul
m lieöerfroken 'RerLen.

Er lieöle öen 'dein unö öie ^räulein all
Än feines 'Rönigs Eofe,

Änö lönle feiner Reier ^cßall,
dann laufchlen Derrin unö Rofe.

Äoch als jung Ririeöolf Der- unö Danö
^ich ernfllich wollt' erkiefen,

Äa warö er rings im weilen Ranö
dÄil Rachen abgewiefen.

„^Aein Äunö voll Mngenöer RröHlicWeil
Ecag woißl -u bcßer-en frommen —
'der um ein aölig deiKc^en freil,

^Ruf^ uns mil anöerem kommen!"
 
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