Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 51.1902 (Nr. 514-526)

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.16553#0064
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
60

Meggendorfer-Blätter, München

Ärinnerung.

Sie (zärtlich): „Wlssen Sie noch, wie wir srüher unier diesein Baum immer
gemeinsam unser Abendbrot verzehrt haben, und wie die Nachtigall
so schön dazu geflötet hat?"

L r: „Ach ja, jedesmal, wenn ich jetzt noch eine Nachtigall höre . . . kriege
ich tfungerl"

-Leid.

^b^ir ist, als wären alle Blüten
vernichtet und verweht —
Ich seh', wie seufzend

durch die Fluren
Lin wehes Trauern geht —

Mir ist, als stünd' kein Stern

am kjimmeh

Die Sonne nicht mehr scheint —

Mir ist, als wär' die Melt im Sterben,
— — tveny eine tltutter weint. —
D. Mid.

Äha!

— „So, der Baron F. brennt so darauf, ins Bad zu reisen?"

— „Ia, sein Lhering sehnt sich mächtig nach d er W estentasch e I"

Änthusiasmus.

ö chin (ein Täubchen für ihren Grenadier zurecht machend): „(Zlückliches Tier,

so quasi mit militärischenEhren begraben zu werden'!"

Äus einem Studenten-Tagebuch.

!Vo man pumpt, da laß Dich ruhig nieder,
Gute Menschen pumpen immer wieder.

Sehr bedauerlich.

Mann: „BeimIuwelier, nahe bei uns, ist ein
Diebstahl verübt worden."

Frau: „5o? Siehst Du, jetzt wird eine Diebin
die Brillantohrgehänge tragen, die Du mir
nicht kaufen wolltestl"

verantwortlicher Redakteur: Max Schreiber. Druck von I. F. Schreiber, beide in Lßlingen bei Stuttgart.
In Vesterreich-Ungarn für kjerausgabe und Redaktion verantwortlich: Robert Mohr in Wien I.
Vrrlag von I. F. Schrribrr in Münchrn und Etzlingrn.
 
Annotationen