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Meggendorfer-Blätter, München
Druckfehler.
(Inserat.)
Da mir der Bäckerineister F. über die gegen mich
ausgestoßenen Schmähungen keine Rechenschaft gibt,
erkläre ich denselben hiermit öffentlich für einen Teiglingl
Reratwe iZeipffichtung.
5iudiosus ^ü^fel (welcher eben zu annehmbarenl
jDreise ein'wissenschaftliches werk verkaust hat): „MelN Alier
hat wirklich recht: Bücher sind zeitweilig geradezu ein
Schatz."
Äroßltadtkind.
— „ . . . . Da liegt die Landschaft in stillem Frieden,
nur vom Silberlichte des Mondes erhellt."
Großstädtische Sommerfrischlerini „Ach Gott,
wie rührend altmodisch l"
Kehnen.
M m Abend, wenn der tfimmel sich
Mit gold'nen Sternen füllt,
Da wird im grünen Tannenwald
Lin Trauerspiel gespielt.
Die Solos singt die Nachtigall,
Den Lhor besorgt der Wind,
Und als gewähltes Publikum
Die Stern' am bsimmel sind;
Mein Liebesweh' ist Regisseur,
Der tfeld im Spiel bin ich;
Ich mach' nicht viel Romödie,
Geb' ganz natürlich mich.
Das ist das ganze Personal,
Ls fehlt allein nur „Sie",
Aus diesem Grunde eben ist
Das Schausviel Tragödie.
Gnstav Bariuka.
öi>ieb.
Frau (hitzig): „Ietzt ist's genug Adolf, Du weißt, mit
mir ist nicht gut Airschen essen."
Mann: „Iawohl, besonders wenn Du sie selbst ge-
kocht hast."
Auch ein (Krund.
G a st (z»m tzotelier beim wurstschiaaus) : „lhören Sie mal,
die Würste find aber sehr teuer."
bsotelier: „Sie sind aber auch vou einem dressierten
Schwein!"
Wie innner.
Professor: „Ist der bserr Baron zu tfause?"
Diener: „Ich muß erst einmal nachsehen."
Professor: „Gut. Wcun er nicht da ist, so sagen
Sie ihm, ich käme in einer halben Stunde wieder,
da ich ihn ganz sicher sxrechen müßte."
verantwortlicher Redakteur: Max Schreiber. Druck von I. F. Schreiber, beide in Lßlingen bei Stuttgart.
In D esterreich-Ungarn sür L^erausgabe und Redaktion verantwortlich: Robert Mohr in Wien I.
Vrrlag von I. F. Schrribrr in Miinchrn und Eßlingrn.
Meggendorfer-Blätter, München
Druckfehler.
(Inserat.)
Da mir der Bäckerineister F. über die gegen mich
ausgestoßenen Schmähungen keine Rechenschaft gibt,
erkläre ich denselben hiermit öffentlich für einen Teiglingl
Reratwe iZeipffichtung.
5iudiosus ^ü^fel (welcher eben zu annehmbarenl
jDreise ein'wissenschaftliches werk verkaust hat): „MelN Alier
hat wirklich recht: Bücher sind zeitweilig geradezu ein
Schatz."
Äroßltadtkind.
— „ . . . . Da liegt die Landschaft in stillem Frieden,
nur vom Silberlichte des Mondes erhellt."
Großstädtische Sommerfrischlerini „Ach Gott,
wie rührend altmodisch l"
Kehnen.
M m Abend, wenn der tfimmel sich
Mit gold'nen Sternen füllt,
Da wird im grünen Tannenwald
Lin Trauerspiel gespielt.
Die Solos singt die Nachtigall,
Den Lhor besorgt der Wind,
Und als gewähltes Publikum
Die Stern' am bsimmel sind;
Mein Liebesweh' ist Regisseur,
Der tfeld im Spiel bin ich;
Ich mach' nicht viel Romödie,
Geb' ganz natürlich mich.
Das ist das ganze Personal,
Ls fehlt allein nur „Sie",
Aus diesem Grunde eben ist
Das Schausviel Tragödie.
Gnstav Bariuka.
öi>ieb.
Frau (hitzig): „Ietzt ist's genug Adolf, Du weißt, mit
mir ist nicht gut Airschen essen."
Mann: „Iawohl, besonders wenn Du sie selbst ge-
kocht hast."
Auch ein (Krund.
G a st (z»m tzotelier beim wurstschiaaus) : „lhören Sie mal,
die Würste find aber sehr teuer."
bsotelier: „Sie sind aber auch vou einem dressierten
Schwein!"
Wie innner.
Professor: „Ist der bserr Baron zu tfause?"
Diener: „Ich muß erst einmal nachsehen."
Professor: „Gut. Wcun er nicht da ist, so sagen
Sie ihm, ich käme in einer halben Stunde wieder,
da ich ihn ganz sicher sxrechen müßte."
verantwortlicher Redakteur: Max Schreiber. Druck von I. F. Schreiber, beide in Lßlingen bei Stuttgart.
In D esterreich-Ungarn sür L^erausgabe und Redaktion verantwortlich: Robert Mohr in Wien I.
Vrrlag von I. F. Schrribrr in Miinchrn und Eßlingrn.