Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 51.1902 (Nr. 514-526)

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.16553#0078
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
74

INeggenüorfer-Blätter, München

Keltene Naturgabe.






EW



tvenn dem 5chodl-Sepp die Anödel zu heiß sind, braucht er nicht erst die Zeit
mit'm Blasen zu versäumen — da „fächelt er mit den Mhren!"

Stilblüte.

(Aus eineur Ronian.)

Aus ihren Augen zuckten Blitze,
in die sich das Donnerwetter ihres
Mannes mischte.

Kalon-Lehren.

M»prich keck, für schüchtern Zagen
Ist hier kein guter Drt;
Nichts darfst Du leichter wagen,
Als ein — gewagtes Wort.

D. H.

bvie 's Wort hier muß beschaffen
sein?

Lin Mittelding von Ia und Nein.

Vorbehalt.

kferr (zu scincm Ueisebeglciter):
„Die Rosten für Reise und Ver-
pslegung bezahle ich; nur Ihre An-
sichtskarten inüssen Sie selbst
kaufen."

Dös Kuckucksbier.

Nenoinmage.

.ffritzchen: „Dnkel, was sind eigentlich höhere
geistige Genüsse?"

Studiosus: „Nun, zum Beispiel im Staats-
examen zu stecken."

Sogar!

— „Also endlich hat ein Theaterdirektor Dcin
Schauspiel angonommen?"

Dramatiker: „Ia, und denke T>ir, sogar zur
— Ausführung."

Der Nroh.

A omm erzi enrat (dcr ciue Ucise autrito: „Nun,
halte hübsch Drdnung, Rosalic . . And wenn
Du an den Geldschrank gehst, werf mcr die
Millionen nich durcheinanderl"

(öute Äusredc.

Bekannter: „Nun, Ihr Gaul will ja nicht
von der Stelle, er rührt sich ja nicht von
dcm Auslagefenster der Zeitungsexpedition."

Sonntagsreiter: „Ia, wissen Sie, er hat
gestern in der „Malküre" mitgespielt, und
nun will er durchaus die Aritik lesen."

Dös Kuckucksbier.

'n Staffelwirt, den hat's derwischtl
Lr hat z'naß g'futtcrt allewei'.

Ictzt kommt — a biss'l z'fruah — dic Gicht;
Ietzt kommt — a biss'l z'spat — dic Reu'.

„Ia 's Bier is schuld, dös Kuckucksbier!
Dös Bier, dös hat mi so weit bracht.
bjol's do' der Teufi glci', dös G'süff!"
(Derweil hat er's do' selbcr g'machtl)

„Gch', hol' ma 'n Doktor Schmid," sagt d' Frau
„Ma sagt, daß der soi' Sach'vcrstcht"—
„Naa," schreit cr, „den grad nimm i z'letzt;
Meil der zu uns ums Bier net gehtl"

O. tzcgcil.
 
Annotationen