Meggendorfer-Blätter, Blünchen
Voshaft.
„Gelt, Lousinchen, das erinnert T>ich halt, wie Dir im pensionat Dein
bißchen Französisch beigebracht wurde!"
In «Ledanken.
^)ro^e^or lnachdem Maier ein Stück gelesen, zu Müller): ,,A) el 1 er!"
INüller: „Ich passe!"
Kchicksatstücke.
Student: „Da habe ich mir nun in guten Zeiten einen schwer goldenen
Ring gekaust, um in schlechten etwas zum Versetzen zu haben, und jetzt bringe
ich ihn nicht mehr vom Finger."
Äha!
Frau: „was fällt Dir ein, ohne mir ein wort zu sagen, den Äreisarzt zum
Mittagessen einzuladen."
Mann: „Ich will endlich einmal amtlich festgestellt haben, ob ich essen kann,
was Du kochst."
Zn der Aage.
^ln Aleinhausen soll eine Tuellwasserleitung angelegt werden, weil die alten
jduinpbrunnen auf deni Markte und in den Straßen der Neuzeit nicht niehr
entsprechen. Bei der Beratung über diesen jdnnkt komnit es in der Stadtver-
ordnetensitzung zu einer scharfen Debatte, denn die Mehrzahl der Stadtväter ist
wegen der hohen Rosten gegen das Projekt. Da erhebt sich der Senator Fasermann,
nm der Versanimlung in längerer Rede darzutun, wie dringend notwendig den
Aleinhausern eine wasserleitung soi. — —
„Und nicht zum inindesten voin sanitären Standpunkt aus," rust er erregt am
Lnde seiner Rede, „brauchen wir eine wasserleitung, denn das wasser in unseren
jdumxen ist sür Uienschen direkt gesundheitsschädlich, nur ein Vchse oder ein Schwein ^
kann es ohne Schaden saufenl" — Befriedigt
von seinem Vortrage setzt sich Fasermann,
ergreift ein auf dem Rednerxult stehendes
Glas Rleinhauser jdumpenwasser und gießt es
bis zum letzten Troxfen hinunter. — — —
Fasermann ist nicht krank geworden
und Rleinhausen hat heute noch seine alten
jdumpbrunnen. ^
Wechsek
Wf'nd schließlich will ja mit Recht und Fug
^hn jeder leeren, den Freudenbecher;
Nur sind die Menschen verschiedene Zecher:
Der eine leert ihn Schluck sür Schluck,
Der andre aber in einem Zugl
n.
Der -Langhals-Künstler.
l
2
Voshaft.
„Gelt, Lousinchen, das erinnert T>ich halt, wie Dir im pensionat Dein
bißchen Französisch beigebracht wurde!"
In «Ledanken.
^)ro^e^or lnachdem Maier ein Stück gelesen, zu Müller): ,,A) el 1 er!"
INüller: „Ich passe!"
Kchicksatstücke.
Student: „Da habe ich mir nun in guten Zeiten einen schwer goldenen
Ring gekaust, um in schlechten etwas zum Versetzen zu haben, und jetzt bringe
ich ihn nicht mehr vom Finger."
Äha!
Frau: „was fällt Dir ein, ohne mir ein wort zu sagen, den Äreisarzt zum
Mittagessen einzuladen."
Mann: „Ich will endlich einmal amtlich festgestellt haben, ob ich essen kann,
was Du kochst."
Zn der Aage.
^ln Aleinhausen soll eine Tuellwasserleitung angelegt werden, weil die alten
jduinpbrunnen auf deni Markte und in den Straßen der Neuzeit nicht niehr
entsprechen. Bei der Beratung über diesen jdnnkt komnit es in der Stadtver-
ordnetensitzung zu einer scharfen Debatte, denn die Mehrzahl der Stadtväter ist
wegen der hohen Rosten gegen das Projekt. Da erhebt sich der Senator Fasermann,
nm der Versanimlung in längerer Rede darzutun, wie dringend notwendig den
Aleinhausern eine wasserleitung soi. — —
„Und nicht zum inindesten voin sanitären Standpunkt aus," rust er erregt am
Lnde seiner Rede, „brauchen wir eine wasserleitung, denn das wasser in unseren
jdumxen ist sür Uienschen direkt gesundheitsschädlich, nur ein Vchse oder ein Schwein ^
kann es ohne Schaden saufenl" — Befriedigt
von seinem Vortrage setzt sich Fasermann,
ergreift ein auf dem Rednerxult stehendes
Glas Rleinhauser jdumpenwasser und gießt es
bis zum letzten Troxfen hinunter. — — —
Fasermann ist nicht krank geworden
und Rleinhausen hat heute noch seine alten
jdumpbrunnen. ^
Wechsek
Wf'nd schließlich will ja mit Recht und Fug
^hn jeder leeren, den Freudenbecher;
Nur sind die Menschen verschiedene Zecher:
Der eine leert ihn Schluck sür Schluck,
Der andre aber in einem Zugl
n.
Der -Langhals-Künstler.
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