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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 12.1893 (Nr. 105-117)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20271#0031
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28

L. Meggendorfers chumoristische Blätter.

enstmädchen: „IVenn Du
Dich nicht waschen lasscn
rvillst, dann komntt der
schwarze Alann!"
rlchen: „Nun gut, dann
wasche den!"

Nichts Bchän'res kann es geben
Als einen freien Nachmittag —
Besonders wenn gcsroren
Der See — das ist ganz ohne Frag'.

Man geht auf's Lis und zeigt dort
Was in Gymnastik man gelernt:

Die Grazie höh'rer Tächter
Grkennt man tausend Schritt entfernt.

Und ist's im hohen Sommer,

Mo's oft so unerträglich heiß,

Meiß man sich auch zu helfen
Dann ißt man graziös wo

Ti,. Müller.

V,eplik.

kommt es, daß 5ie dic blonde lllaier
mit dem Buckel heiraten wollen?"
.IawissenSie,ich gebenichts auf Fayon!"

Vraktisch.

„Sie spannen die Segel in Ihrem
Bootchen auf, es geht aber ja gar kein
wind?"

„Iawohl, aber mein dicker vetter
fährt mit mir und der schnaust so ge-
horig, daß die Segel brillant davon
gebläht werden!"

ch)er zerflreute I?rofeffor.

prosessor ls. tz» seiner G»uin, di- zum Aus-
gel,cn gcrüstet ist): „wohin, Thekla?"

Sie: „Zn Langensteins. Gratulierenl"

Lr: „lVer hat denn da Geburtstag?"

Sie: „Beidel Mann und Fraul Merk-
würdig, nicht?"

E r lnachdcnkiich): „tsm... das werden dann
wahrscheinlich Zwillingc seinl"

^efoppt.

Fremder lzn cinem Iungcn): „Aannst Du
mir sagen, Iunge, wo man sich rasieren
lassen kann?"

Iunge: „Jewiß, aber schenken Sie mir
zuerst l» pfcnnig."

Fremder: „Ba da — also sag 'mal, wo
denn?"

Iunge (davonluufcnd): „Lei 'nem Badcr."
 
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