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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 12.1893 (Nr. 105-117)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20271#0035
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32

L. Meggendorfers ^ u mo risti s ch e Blätter.

Dn der Atuslkproöe.

Die 5tadunusik hatte eiiieu neiien Lhoriegeiiten bekomineiu „Herr
tNäusle," sagte dieser während der ersten Probe znm L-Trompeter,
„5ie blasen ja gar nicht im Takt."

„G ja" erwiderte dieser, „aber g'rad eben hab' ich nur ein bisle
schneller geblasen, weil ich eine — j?rise nehmen wollte."

Veränöerte -Lage.

„Aber, mein Fräulein, noch
vorige lv o ch e haben Sie
fnrchtbar iiber Ihre Freundin
losgezogen nnd nun loben
5ie dieselbc iiber Alles?"

„Nnn, warum sollte ich sie
denn jetzt nicht wieder
loben — hat sie nnn doch
mein friiherer Bräutigam
ebenfalls sitzcn lgssenl?"

c>Ko

2Zeim Ariseur.

„Sie, kserr Raseur, warum schneiden Sie denn Ihre Uunden so
snrchterlich?"

„Nur die, die monatlich zahl'n, da zähl' ich dann nur die Schnitt'
und weiß, was sie mir schuldig sind." —

--

Renornmage.

Vagabundeuphilc'sophie.

.War- über die Leicrtage beiin Grcisen Bodenberg geladen. Neiches lsans, große
Giiter, brillante dlusnalinie, jüngste Tochter hat sogar init nnr kokettiert!"

Redakkioin Mar Schreiber. Drnck und verlag von I. F. Schreiber, beide i» Tßlingen bei Stnttgart.

Geschäftsstelle in München: Cornelinsstratze 19.
 
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