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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 12.1893 (Nr. 105-117)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20271#0037
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L. Meggendorfers k)umoristische Blätter.


j)ußta-Vision.

5o auch mag der Lzikos denken,

Der ain Brunnen tränkt die pferde,

Und — daß es nun, möglichst rasch doch,

Nacht — ihm damit Lreiheit werde:

U?eil ihm aus des Dorhangs Falten,
vor des paradieses Pforten
2lus zwei feurig schwarzeu Augen
Wie ihm dünkt, ein Gruß geworden
Don dem Lngel mit den Zöpfen,
Notdurchbändert, der am Nande
Dort, der chaide, in der Lzarda,
lvcheukt den Mein vom Ungarlande!

Theodor Müller.

(kii! Braklilidl'.

„Denk' Dir nnr, gcstern ist tneitic Frnn dnrchgcgnngen!"
„lDas Dn slir Gliirk hast, gcradc nach ver — «Lröffnnng
der Ballsaisvn!"

chelöstlänfchung.

Hausierer: „Schöne Lchwämme! Uoofen 5e m'r
eenen ab!"

Herr: „Brauche kcinen!"

chsausierer: „Sott, was for 'ne gewalt'ge
Lelbsttäufch n ng!"

(Kuter Rat.

Dichter: „Da möchte ich gerne meine pikanten Gedichte herans-
geben, doch weiß ich keinen passendeii Titcl."

Uerleger <das Manuskrixt durchbläitcrnd): „jdassenden Titel? — Nenncn
Sie's — Schwoinsblascn."

ööinansgegeven.

daran?"

Gast: „Ncin, eben nichts!"

Ilknstration Nl Schilkcr's „die Knnstler."

„Und höher, ftcts zu immer hühern Höhen
Lchwingt sich das schaffende Eenie."

Basteud.

Iliutter: „Zn»i jdolterabend der Brant des tserrn Löwe innßt Dn
auch cin Gedicht aufsagen."

Töchterchon: „)ch kann schvn eins, das ganz gnt paßt, „die
Löwenbrautl"

Bechencrcinpcl.

Lchrcr: „lvenn Dcin Natcr fiir eino Tagarbeit z lliark bckammt
sag' jdepi, was bekommt er, wenn er nur cincn halben Tag arbeitet?"
jdepi: „Dann bekomint er einen Rüffcl von dcr Nintter, weil er
wicder cinen halben Tag im lvirtshaus g'sessen is'I"
 
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