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https://doi.org/10.11588/diglit.20271#0043
L. Meggendorfers ^umoristische Blätter.
„Krutzi-Türken I Bei dem Sturm soll
ein anderer die Reklametafel tragcn —
i erhalt's nimmerl Das Zahnwaffer,
— na jal beim Wind krieg'n die mei-
sten Leut' Zahnweh . . ."
Die beske Reklame.
Von Gustav )mlauer.
Ruckuck! Malefizwindl . . Aufl aus 'm
Weg'! . . mein Zahnpasta. . . mein
lhut. fang't sie 's aufi . . halt sie 's aufl"
Lhor der Passanten: „Aufl aufl
Zahnpasta von Or. Ikvrscy l . . habschi!
Der Ü)ind> I fangen . . patrouille I . .
Lin Luftballon I kfolla Iahnpasta
Zkvrscyl . . .
Oein Stadt- und Vorstadt-Lolleginms-
präsidial- und Drts-Aeltesten-Sekretär-
Stellvertreter kserrn von Sumprmeier
wird in respektwidriger lveise der Lylin-
der über die Nase gedrückt, doch mit
kiihnem Schwunge balanciert die Inse-
ratentafel in der Luft weiter.
Indessen sammelt sich unten trotz
des Sturmes die Menge. Und unter
allgemeinem Gelächter wird das jdlakat
abgelesen. Rufe: Ls lebe Or. Ikvrscyl
^och Iahnpastal werden laut. Ludlich
jedoch befreit sich Fräulein Zitterthal
oon der Last und schleudert die Tafel
zornooll unter das Publikum.
Fräuleiu Irene Iitterthal, durch den
Lärm auf der Straße aufmerksam ge-
macht, — kann nicht umhin, trotz des
Sturmes das Fenster zu öffnen . . was
schwebt dort in der ksöhe, vom Sturm
getragen, gerade auf sie zu??II . .
Der Dienstmann Rempelineier aber
teilte „mit starkem Arm" das Gewühle,
eroberte sich seine Tafel zurück, steckte
den Aopf durch und schritt als treuer
Diener dahin für die Popularität
der Zahnpasta sorgend. Fräulein Iitter-
thal jedoch klagte Herrn Or. Ikvrscy
wegen Außerachtlassung pflichtgemäßer
Vbsorger seiner „jAakate."
Ischumm buml Oie jdlakatentafel wird
vom Sturme querüber an's Fenster durch
den Aopf Fräulein Irene Zitterthals
geschleudertl Oiese in panischem Schreck
aufschreiend, kann zum halboffenen Fen-
ster nicht zurück . .
Aber die Sache wurde beigelegt. Sie
hatten sich durch die Zahnpasta im
Sturme gefunden. Selbe floriert scit
dieser Zeit. Und was die Iahnpasta
zusammenbringt, soll der Richter nicht
trennen! Am ^ochzeitstage aber gab
es ein stnniges Tableau, dargestellt von
den Freunden l zmal hoch l sie sollen
leben — die jdasta daneben!
Redaktion: Ucax Schreiber. Oruck und verlag von I. F. Schreiber, beide in Lßlingen bei Stuttgart.
Grfchäftsflelle in Mnnchrn: Lornrlinsflrnstr l'->.
„Krutzi-Türken I Bei dem Sturm soll
ein anderer die Reklametafel tragcn —
i erhalt's nimmerl Das Zahnwaffer,
— na jal beim Wind krieg'n die mei-
sten Leut' Zahnweh . . ."
Die beske Reklame.
Von Gustav )mlauer.
Ruckuck! Malefizwindl . . Aufl aus 'm
Weg'! . . mein Zahnpasta. . . mein
lhut. fang't sie 's aufi . . halt sie 's aufl"
Lhor der Passanten: „Aufl aufl
Zahnpasta von Or. Ikvrscy l . . habschi!
Der Ü)ind> I fangen . . patrouille I . .
Lin Luftballon I kfolla Iahnpasta
Zkvrscyl . . .
Oein Stadt- und Vorstadt-Lolleginms-
präsidial- und Drts-Aeltesten-Sekretär-
Stellvertreter kserrn von Sumprmeier
wird in respektwidriger lveise der Lylin-
der über die Nase gedrückt, doch mit
kiihnem Schwunge balanciert die Inse-
ratentafel in der Luft weiter.
Indessen sammelt sich unten trotz
des Sturmes die Menge. Und unter
allgemeinem Gelächter wird das jdlakat
abgelesen. Rufe: Ls lebe Or. Ikvrscyl
^och Iahnpastal werden laut. Ludlich
jedoch befreit sich Fräulein Zitterthal
oon der Last und schleudert die Tafel
zornooll unter das Publikum.
Fräuleiu Irene Iitterthal, durch den
Lärm auf der Straße aufmerksam ge-
macht, — kann nicht umhin, trotz des
Sturmes das Fenster zu öffnen . . was
schwebt dort in der ksöhe, vom Sturm
getragen, gerade auf sie zu??II . .
Der Dienstmann Rempelineier aber
teilte „mit starkem Arm" das Gewühle,
eroberte sich seine Tafel zurück, steckte
den Aopf durch und schritt als treuer
Diener dahin für die Popularität
der Zahnpasta sorgend. Fräulein Iitter-
thal jedoch klagte Herrn Or. Ikvrscy
wegen Außerachtlassung pflichtgemäßer
Vbsorger seiner „jAakate."
Ischumm buml Oie jdlakatentafel wird
vom Sturme querüber an's Fenster durch
den Aopf Fräulein Irene Zitterthals
geschleudertl Oiese in panischem Schreck
aufschreiend, kann zum halboffenen Fen-
ster nicht zurück . .
Aber die Sache wurde beigelegt. Sie
hatten sich durch die Zahnpasta im
Sturme gefunden. Selbe floriert scit
dieser Zeit. Und was die Iahnpasta
zusammenbringt, soll der Richter nicht
trennen! Am ^ochzeitstage aber gab
es ein stnniges Tableau, dargestellt von
den Freunden l zmal hoch l sie sollen
leben — die jdasta daneben!
Redaktion: Ucax Schreiber. Oruck und verlag von I. F. Schreiber, beide in Lßlingen bei Stuttgart.
Grfchäftsflelle in Mnnchrn: Lornrlinsflrnstr l'->.