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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 12.1893 (Nr. 105-117)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20271#0076
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L. 211 e g g c n d o r f e r s l) u in o r i sl i s ch e Llätter.

7^

Kasernclchc'fbl'ütc.

Unterosfizicr: „5o, Meyer, Sie haben sich recht
gebcssert im Schwimmen, wcnn 5ie so fort machen,
kännen 5ie's bald wie dor bsero ihr Vleanderl"

Ncue -Krankhelt.

A. : „I der Deibell Arank? was
sehlt denn?"

B. : „Iestern Gperettendiva zu
stark beliebänjelt, leichten
llkonocle - (liatarrh rechtsseitig;
muß lltonocle jctzt z links
tragen I"

Äutes Ncifpiet.

tsrau: „Nach was schmeckt denn dcr Fisch?"

Aöchin: „Ach , das kommt vielleicht von dcr S ch n p p e n p o m a d e, mit der ich i h n e i n-
geschmiert habc, um die Schuppen l o s z u kr i e g e n, — wie's das gnädige
Fräulein auch macht!"

Inr Äerichtsfaal.

Richter: „lvaruin habcn Sie Ihrer Fran eincn Tellcr an den Aopf geworfen?"
Angcklagter: „Iveil ich gerade nichts anderes bei der lhand gehabt habel"

(Kute Änsrede.

ljaiisfrau: „Aber hier in Ihrem Zeugnis stcht, Sie sagton nicht immer die lvahrheitl"
Nones Dicnstmädchen: „llicin Gott, gnädige Frau, wer hört sic denn auch immer gern?"

Däinpfer.

Direktor ldesien vorstellungcn immcr böchst schwach bcsucht sind): „Ivenn Sie morgen bei der llnsfiihrung
so schlecht spielen, wie heute bei dor jdrobe, dann läuft mir's ganze jdnblikiim davonl"
Schauspieler: „Ach, ich bitte Sie, renommieren Sie doch nicht sol"

Zeine Neute.

„Na, ich hab' mir's gedacht, das; Du leer von der Iagd komnistl ljast natiirlich wieder nichts getroffen?"
„B ja doch, ein famoses Bierl"

Das entflogene Negendach.

Tr: „lvirf mir das Negendach
hcrab!"

Sie: „ljicr lieber Mann."
Lr: „Spanne es gloich anf,
dann fällt es sanfterl"
 
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