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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 15.1893 (Nr. 144-154)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20273#0017
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L. Meggendorfers k)umoristische Blätter.


Vlendrverk.

Äusgenüht.

Weltemnüde.

Ich hab' an inanchem hcißen Tag
Mein edles Blnt vergassen,

Und ob es gleich in Strömen rann,

Ulich hat es nicht verdrossen.

Wie kam ich stolz einhergesprcngt,

!Vie stampft der Rappon bester!
kscll schimmerte im Sonncnlicht
Utein Pmizer mir, mein fester.

Doch nnn zerstob der Ingend Lust,

Ulnß bald znr Grube wallen,

Mcin eisern Rleid, mein kfünenleib,
Zerborsten und zerfallen.

Uom Glanz, in dem ich cinst gestrahlt,
U)as ist mir noch geblicben? — — —

— So sprach, als man ihn ausrangiert,
Sprengwagen Br. 7. A. W.

„Das; therr Professor Ihrer Fran Gemahlin
die Schleppe nicht verbieten?"

„Später, wenn ich mit meiner großen Arbeit
über hiesige hygienische Zustäude fertig
biu; gegenwärtigf dient sie mir als
Bodens chlexpnetzl"

Dame: „Aber, iherr Lieutenaut, Sie schließen jeden Ulomeiit die
dlugen, meine Unterhaltuug scheiut Sie zu langweilen?"
Lieutenant. „Durchaus nicht, Gnädiaste, sitze nur Spiegel
gegcnüber, sehe mich immer und'das blendet so . . ."

^ Aedenkliches (Lingeständnis.

Meib: „G'rad do, Iosephel, is der jdlatz, wo's Di wegen mciner so fürchtig
durchg'haut hab'n — woast, wie D' noch ledig g'wesen bist, Du armer Uerle l"
Iosexh: „Laß mi' aus, UDeib, recht is mir g'scheg'n, schad um jeden Uieb, der
daneben gangen istl"
 
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