Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 15.1893 (Nr. 144-154)

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20273#0020
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
20

L. Meggendorfers ^umoristische Blätter.

Die klugen Llefanten.

Der zerstreute ssrofefsor.


ohm ich erstes Mol in Lsond
Lenan und los Lteder. —

5teht mir still fost dos verstond,
wos ich do herinnen sondl
Los ich's zweimol wieder.

Aonn mon's glauben daß ein lNonn,
T>er will sain ain Dichter,

Von Zigainer dichten konn,

Wos mon nicht mit Lsond rührt on,
Schmutziges Gelichter.

Solches thu ich niemols, nain!

V, do bin ich fainer. —

Sing' von Liebe und von Wain,
Monchmol auch von Blümelain
Dber nicht Iigainer.

Mikosch.

Im Uekaurant.

Linige Gäste haben ihre Aoteletten, die sie nicht mehr versxeisen konnten,
unbemerkt eingewickelt.

„Entschuldigen Sie," sagte der Piccolo beim Abtragen der Teller, indem er
umher sxähte, „wo haben die kserrschaften denn die Anochen hingethan? Oie braucht
die Aöchin wieder zu anderen Aoteletten."

Der zerltreute Brofessor.


Sohn: „Wünschen S' Baarschneiden?"
Professor: „)a."

Alixp — klapp. — Schnixp — schnapx.

Der Sohn: „N)as ist denn das?"

prosessor: „Ihr dummen Menschenl"
Vater und Sohn: „Ha — ha — hal"

Im Buchtaden.

„Bitte, könnte ich vielleicht eine gute
deutsche Uebersetzung von Iean Paul
haben?"

Zart ausgedrückt.

Aichter (zum angeklagten Taschendieb):
„Mas haben Sie für eine Be-
schäftigung?"

Taschendieb: „Ick? Ick bin Mani -
xulistl"

Redaktiou: Mar Schreiber. Oruck uud verlag vou I. F. Schreiber, beide iu Eßliugeu bei Stuttqart.

Geschäftsstelle in München: CoenelinsItraHe >0.
 
Annotationen