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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 15.1893 (Nr. 144-154)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20273#0028
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28

L. Meggendorfers ^umoristische Blätter.

Neu.

„Sie, es ist merkwiirdig, ich habe das größte
Glück gerade immer, wenn ich zornig binl"
„Ah l kjaben also, sozusagen, N) ilds chwein?"

KasernenhofbLlen.

Lientenant- „Mensch Sie stieren mich ja an
wie,Senta° den fliegenden Ljolländerl"

der MN Ucck h-mgl): „Nich nur init dem Ieist,
ooch mit dem Uärper muß sich der Mensch
aufzuschwingen vermögen, Linjahriger I"

Auch eine Leonore.

Der Hase.

„Leonore suhr um's Morgenrot . . .

Gieng das Liebchen da mit mir
In dem grünen Gras;

N)ie ich just sie küssen wollt',
Raschelt plötzlich was.

Aam so um den schönen Ruß
In dem grünen Gras. —

Und was war's? — der Störenfried
lvar ein fiieh'nder bjas'.

Neulich wieder küssen wollt'

Liebchen ich im Gras,

lvelch' ein neucs Mißgeschickl —

lvieder raschelt was.

Moch schümmer.

Lhef: „Sie wünschen Vorschnß, mein Lieber? Ljaben Sie denn Ihr
ganzes letztes Vierteljahrsgehalt schon an den Mann gebracht?"

Angestellter (schüchtern): „Verzeihung, ich pflege es immer an meine
Frau zu bringen." _

Malitiöse Äeußerung.

Dame: „Ich sag' Ihnen, mein Mann ist ein Lngell"
bjerr: „Ja, ja — die Lxtreme berühren sich oft."

Vorgesorgt.

Nerr: „lvas, Sie betteln noch so spät am
Abend?"

Bettler: „Ach, das macht nichts, ich habe
ja einen kjausschlüssell"

Redaktion: Mar Schreibek. Druck und Verlag von I. F. Schreiber, beide in Lßlingen bei Stuttgart.
Geschäftsjlelle in Mnnchen: Coenelinslkratze >V.
 
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