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https://doi.org/10.11588/diglit.20273#0036
L. Meggendorfers ^urnoristische Blätter.
0(0
Zwar stieg er anfangs zahni nnd stunnn
L;inauf in das Gewänd,
Oach blinzelte er scharf steruni,
Wie er entwischen konntV
Da plötzlich jenseits einer Schlucht
5ak er zwei Gemscn stob'n
Und brummte sofarti „Ah, verflncht!
Sa muß und wird es gest'n!"
Den Rüsfel liab er bach empar,
Trompetendi „kabet Acht!"
Gleich jauchzte jdunier sowie Niobr i
„Sternsaperlot! die Pracht!"
Mit ikrer Speere Murfgewalt
Fiir sie war das ein Spaß! —
Lrlegten sie die Gemslein bald
Und riefen: „Zaro, faß!"
Der trat zum engen Abgruud stin
kfob weit fich in die Luft,
That, als erfasse Schwindel ihn
Und — rutschte in die Uluft.
Ach, gab es da ein Wehgeheul!
Selbst kfannibal ward bleich
Und rief: „Schnell bringt ein langes Seil!
Zaroderl, wart' nur — gleich!"
Doch wie man zerrte, zog und wand,
Umsonst war das Gefrett:
So fest stack unt' der Llefant
Mie's UlLderl im Aorsett.
D'rum sprach zuletzt kseld Lfannibal:
„Leb wobl du armer Tropf!
Das Schicksal will's nun so einmal!
Gebt ihm Eins auf den Aops!
Die Punier briillten da ihr Meh
Lmpor bis zu der Firn;
Dann knieten sie sich in den Schnee
Und hauten ihn auf's Uirn.
Doch lhannibal mit mildem Sinn
Sxrach: „Aommt! Ietzt laßt uns geh'n!
Der arme Aerl ist ja schon hin!
Ich kann so was nicht seh'n!"
Das kseer marschierte weiter d'raus.
Aaum aber war's um's Lck,
Schlug Zaro schon die Augen auf
Und schmunzeltc ganz keck.
Dann stemmte mit dem Buckel er
Die Felsen auseinand,
Gieng 'raus und lachte: „Fiir was war'
!Nan sonst ein Llefant?"
Äin gnter Kedankc.
Wunderbar.
„Mie nur der pedante Aerl eine
so patente Frau haben kann!"
Kchlechle Zeiten.
Mie sich der Dater mit seinen drei
Sähnen und einem Regenschirm hilft.
„Nun, wie geht es, iserr Rentier?"
Rentier: „Bei den schlechten Ieiten muß man sich halt so durchbeitzen!"
Rcoaktion: Utap Schreiber. Druck und verlag r>on F. Schreiber. bcidc in Lßlingcn bei Stuttaart.
Geschäfisstelle in München: Corneliusltrage IS.
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Zwar stieg er anfangs zahni nnd stunnn
L;inauf in das Gewänd,
Oach blinzelte er scharf steruni,
Wie er entwischen konntV
Da plötzlich jenseits einer Schlucht
5ak er zwei Gemscn stob'n
Und brummte sofarti „Ah, verflncht!
Sa muß und wird es gest'n!"
Den Rüsfel liab er bach empar,
Trompetendi „kabet Acht!"
Gleich jauchzte jdunier sowie Niobr i
„Sternsaperlot! die Pracht!"
Mit ikrer Speere Murfgewalt
Fiir sie war das ein Spaß! —
Lrlegten sie die Gemslein bald
Und riefen: „Zaro, faß!"
Der trat zum engen Abgruud stin
kfob weit fich in die Luft,
That, als erfasse Schwindel ihn
Und — rutschte in die Uluft.
Ach, gab es da ein Wehgeheul!
Selbst kfannibal ward bleich
Und rief: „Schnell bringt ein langes Seil!
Zaroderl, wart' nur — gleich!"
Doch wie man zerrte, zog und wand,
Umsonst war das Gefrett:
So fest stack unt' der Llefant
Mie's UlLderl im Aorsett.
D'rum sprach zuletzt kseld Lfannibal:
„Leb wobl du armer Tropf!
Das Schicksal will's nun so einmal!
Gebt ihm Eins auf den Aops!
Die Punier briillten da ihr Meh
Lmpor bis zu der Firn;
Dann knieten sie sich in den Schnee
Und hauten ihn auf's Uirn.
Doch lhannibal mit mildem Sinn
Sxrach: „Aommt! Ietzt laßt uns geh'n!
Der arme Aerl ist ja schon hin!
Ich kann so was nicht seh'n!"
Das kseer marschierte weiter d'raus.
Aaum aber war's um's Lck,
Schlug Zaro schon die Augen auf
Und schmunzeltc ganz keck.
Dann stemmte mit dem Buckel er
Die Felsen auseinand,
Gieng 'raus und lachte: „Fiir was war'
!Nan sonst ein Llefant?"
Äin gnter Kedankc.
Wunderbar.
„Mie nur der pedante Aerl eine
so patente Frau haben kann!"
Kchlechle Zeiten.
Mie sich der Dater mit seinen drei
Sähnen und einem Regenschirm hilft.
„Nun, wie geht es, iserr Rentier?"
Rentier: „Bei den schlechten Ieiten muß man sich halt so durchbeitzen!"
Rcoaktion: Utap Schreiber. Druck und verlag r>on F. Schreiber. bcidc in Lßlingcn bei Stuttaart.
Geschäfisstelle in München: Corneliusltrage IS.