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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 15.1893 (Nr. 144-154)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20273#0040
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L. iNeggendorfers ^umoristische Blätter.


Äedankensplitter.

Ls bedarf nnr für ihn der richtigen Stelle,

Danii meistert den tlioifter bald der Geselle!

Die zu jcdoin Dpfer bereite Liebe ift in nnserer Zeit
seltener gewordcn — die rlicisten sind selbor zn arni an —
sittlichein Aapital, uin etwas davon abgeben zu könnein

Der Librettist ist der Prügeljunge in der Gxernlitcratnr.

Willst Dn bei Ieinand etwas crreichen,
Miißt Du in dessen Tonart gcigen.

D)enn Ausgaben deni Urhcber Schincrzen verursachen
würden, stände es brillant mit den allgenicinen Finanz-
verhältnissen.

Ani incisten haben wir an unseron Aindern zu tadcln,
wenn sie nns selbst kopieren.

Das Leid ist so schwer, als inan daran trägt. Th. A!.

Viele holen sich Ratschläge, nm sie spätcr als Ansreden
beiiützen zu können. ,_ L. P.

Mehmut ist der Utnt der OUslosigkeit. R. Sch.

Das Ziegesfest oder Aückstcht adelt.

Das ^iegesfest oder Rüchsicht adelt.

Gras Gerold

Der zecht Sie, bis daß er berauschd in den Alee rollt . . .

Da gab's nischt ze sobbenl
Nich Ioder verdrägd so en seirigen Drobben!

prinz Gundrnm

Der sillde mit knnspriger Bäwe sich rnndrnm.

Lr worgte so feste,

Da blatzde ihm vorn de chernskische tUeste.

Fran Ahlheid

Dic sagöe: G, was for ä geddlichcs Utahl heidl
Ich liebe, was schdark is,

Un was da von Uiehl nn Rosinen nn Gnark is I

kveit schwang se

De Tasse nn hield sie dann in der Balangse:
thoch Oermannl

Den sehn mir Germancn als Schutz nn als Scherm an I

M.

Das Aränzchen

Lrcffiicte nn sein gomiedliches Dänzchcn.

Se schlcifdcn im Bogen

Un hubbten, daß rings nnr de Schlebben so flogen.
Thnsnelda

Rief bletzlich: U)as will denn der jnngc Gesell da?

Im ledcrnen Däschchen

Da drägd Sie der Utensch ja ä gleenos Depeschchen!
Brinz Lrich

Dec feixte bedebbert; tscrr Ieses, was hcer' ichl
L gleenes Depcschchen?

Utir schwindeltl Gertrandichen, bidde, Dei Fläschchen!

Thusnelda

Die sagde: lherjcmersch, wie brombt und wie schnell da
Die Römer besiegt sin l

Uomm, bserinaiili, iin laß nns ooch flodd un vergniegt sin I
Ferscht Oermann

Der nickde: Nu äben l Da fang' mer en Lärm an I
Uter droinmeln und blasen
Un laden zum Aaffee die veddcrn nn Basenl

Sieglinde,

Die Schwägerin, meente: Da back' ich geschwindcl
Uter halden ä Aränzchen

Un machen znm Schluß off 'em Rasen ä Dänzchen.

II.

Da kamen

De drotzigen thelden, de schämigen Damcn.

Bei Aaffee un Ancheii

Gieng's hoch her im Schadden der mächdigen Bnchen.
 
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