L. Meggendorfers ^unioristische Blätter.
Im Sturmschriil.
Ztnlagen, mn mir etwas zu bereinigen, und
wie ich nach'uein N)eilchen zurückkoiuiuo,
treffich uieinen
Aaineradeu
ausdeiiiBliud-
brunueu bei
dicsclbeArbeit.
„Nanin" sag
ich, „schon
raußer?" „All
lang," ant-
wortet cr, 5ie
wareu kauiu wog, da schiucert all wedder ccucr
rinner und da kroch ich auf Il;re lveise auch wieder
ranßerl" Frih Witt.
Aeatistischcs.
N?ie schöu ist's doch in der Natur
— Trotz vieler Felffer — cingerichtet:
Stets kommint der Friihliug . . . ich käm'
ni ch t,
lviird' ich alljährlich angedichtet.
iKauernrache.
^latzt sau s' wieder hoamzog'n,
De Fräck nberauand',
De schniifflate G'sellschast,
lvie s' kemma anf's Land.
„Sie hinken, kserr Lieutoiiaut . . . ."
„)a, gestcru das Lscrz ciner Schönen im Sturmschritt
erobert — mir dabei dcn Fuß übertreten."
Der Miudbruuuen
oder „Dorr schnieert all wedder eener rmner'."
Ich muß Ihneu man nämlich gestehen,
ich war neulich nach E. gefahrcn, uiu uiich
dort auf die viehausstellung ein bischen zn
amüsieren. T>a hatte ich nämlich viele Be-
kannte und Verwandte. lllso ich kaiu denn
anch glücklich hiu, und als ich mir mit alleu
begrüßt hatte, da näuilich hattc ich uiich auch
ein bischen bedusselt und verschiedenes war
mich zu Roxf gestiegcu, so daß ich uiir hin
und wieder aus verseheu mauchmal schon
ciu bischen auf die Stulpen trat. thalt, dachte
ich, du mußt mal raußer gehen uud dir ausduusten. Gedacht,
gethan. Ich ging also zwei, drei Straßen ganz gut eutlang, da
— mit eiumal, siel ich irgend wo rinuor. kserrjch, schrio ich, das
is ja scheen, das is ja oin BliudbrunuenI sGeffuiing in der
Aaualisation.) Da werd ich mir uieiue neieu Aleeder scheen aus-
putzen. Da habeu sie ihm reingeinacht und vergessen, ihn wiedcr
zuzudecken. — Nu, was halfs, ich mußt' doch man sehen, wie
ich wieder raußer kam. llllso ich faug
an, mich zu stemmen, aber's ging
nicht. Mas uu anfangen? Wie
ich noch so nachdcnke, höro ich Schritte
und — pardautz, da schmeert all wedder eener
riuner. „Guten Abend," sag ich zu ihm, als
er sich die Augen auswischt. Tr schimpft denn
nu noch sehrchens, endlich sagt er: „Nu, wie
kommen wir hier deuii wieder raußer?" „Das
werd ich Sie zeigen," sag ich. „Stellen Sie
sich man ein bischen kruuim. Lr thuts; dabei
klettere ich auf ihm raufer uud hasxere mir
denn auch glücklich raus. Nu schrcit der uuten:
„Aber ich?" „Na," sag ich, „warten Sie man noch ein bischeu,
bis wedder eeuer rinnerfällt." Dabei ging ich weiter in die
Da is Dir uix sicher,
Roa Alm uud koa Dirn,
De de magana Aerln
Net do' uo' aussxür'nl
Ga llkittcl giebt's da nur,
Daß 'nan uet gar zu wohl wird, —
Des aba vasteh'u ma —
Gauz höllisch wer'n s' g'schnürtl
Th. M.
Kmdlicher Wunsch.
lNutter: . . „INariecheu, also heute geh'n wir zum Doktor und
lassen dir den bösen Zahn ziel^cn, der immer so weh thut l"
Fritz: . . „Gelt, lNama, wenu ich brav biu, dars ich zuhöreu,
wie lNariechen schreit?"
Zpruch.
A mancher thuat mit seiner G'scheidheit xrahla,
Uud laßt sei' lvasser sich für Rhei'wci' zahlal G. S.
Ncue Ne^eichnung.
„Ihr Thef bebt ja am gauzeu Aärxerl"
„Lr hat vorhin Bilanz gemacht uud da defizittert er
uoch immerl"
Neneidenswertes Äewächs.
Diuruist <im winter)^ „Diese Zwiebeln boueide ich wahrhaftigl"
— Lollega: „Warum?" —
Diurnist: „lveil sie sieben Überzieher habenl"
Scharfe Änspielung.
es gleich beginnen, aber die Uuruhe läßt uicht uach! Die
Dameii da oben plaudern als ol> das neue Stiick das
dreißigste mal aufgeführt würdel"
Nachbar: „Die klatschen eben schou, bevor es anfängt."