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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 15.1893 (Nr. 144-154)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20273#0065
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66

L. tNeggendorfers l) u m o r i stis ch e Blätter.

Äßküblnna.

Unüberlegt.

Mlltter lzur Tochter): „Fnr Dlch wäre es auch besser, wenn Dll
Deine Nase statt hier im Zimmcr in den Ro,nan, draußen
in der Aiiche in die Ma^onnlaise stecken wnrdest!"

Innner (Keschästsmann.

Dem vernrteilten Itzig wird ein vierzehntägiger Strafanfschnb
bewilligt. Er meint jedoch: „Rennt ich nix gleich antreten
die Strof?"

Richter: „Das können Sie auch."

Itzig: „Rnd was geben Sie inir for ä Rabatt von die Strof?"

Die tehten schrecktichen Acinuten.

„Aber, mcin lieber Fädertz warnm denn so schrecklich erregt?"
Fäderl: „Nu här'n Se aber, da soll mer Sie nich erregt sin?
Der Lnmbengerl is Sie im Schtande un sagt Sie im
letzten Nomang ,Nee'l"

Abgetenkt.

Isausfrau (vor dem Souxer): „Daß Sie nicht heiraten wollcn,
Lserr Baron, in Ihrein bserzen muß es doch fnrchtbar
öde aussehen?"

Baron: „Und erst in ineinem Magenl"

Äenießbarer.

Lientenant: „Aeh, finden Sie moiiie Unterhalt-

ung nicht prickelnd?"

Daine: „Ia, wic — S c l t er w a ss e r!"

Wie wunderbar!

„?lls noch kein Gold gefunden war, gab's cine goldene Zcit,
Und als das Gold erschien, schwand diese goldene Zeit dahin!"

Kteine Verwechstung.

Dichterling (zu seinem Freunde): „Dn scheinst nach und nach ' '

etwas inehr Interesse für mein N)erk zu bekommen." „Ach, Lina, bitte Feuer, mir ist nun schon wiedcr die jdfeife

SLffel: „No ja, allmählich wird's a wen'g — snffiger . . . ." ausgegangenI"
 
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