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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 15.1893 (Nr. 144-154)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20273#0068
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70

L. Meggendorfers ^umoristische Blätter.

Me die Aiesenschlauge den Sprihenschlauch ersehen nmßte.

Wesondere Uhr.

Drnckfehler.

Man muß anerkennen,
daß die Patienten in der
Klinik des Or. N. auf's beste
verssrgt werden.

Der Abgeordnete Schwef-
ler hielt eine fast zwei Stun-
den daucrnde höchst nichtige
Rede. _

Line reizende Nenhcit
anf dem Bnchermarkte bilden
dio aninntigen Kindermäd-
chen von N. N. Selbst <Lr-
wachsene dnrsten Gefallen
daran finden.

Ntit feinstem Runstver-
ständnis waren in ange-
messener Lntfcrnung kleinere
und großere Lumpcn aufge-
stellt. _

Am gestrigen Tage wurde
am hiesigen Stadttheater cine
Auffiihrung von Milhelm
Tcll verunstaltet.

U)eiß ist scinsksaupt und lahm die lhand,
Die ihm sein^.Brot erschrieben,

Er ist trotz Fleiß und trotz Verstand
Lin armer Schreiber geblieben.

Im Amto diente er dreißig Iahr',
Gobeugt war sriih sein Riicken,
Und doch sein einzig Unglnck war,
Er konnte sich nicht biicke».

Mas Du willst schon nach Lsanse? Aber die jdolizeistnnde hat ja
noch gar nicht geschlagen!"
ksier nicht, aber zu ksansl"

Des Mädchcns Klagc.

F rl. Ursula (vor'm Standesmnt): „Ach Gott, ach Gott,
wieder die fünfte Geldheirath, wird donn dieser
Uiammon gar nicht zn Lnde, daß auch 'mal andere
an die Reihe kommen?"

Ueue We^eichnung.

Pump sucht eine reicho Frau. Auf einem Balle
bemerkt sein Frennd eine anffallend häßliche. „Dn,"
sagt er zu dem Sucher, „mach' Dich an die 'ran, die
sieht sehr mitgiftig aus."
 
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