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L. Meggendorfers l^umoristische Blätter.
Mei Aech als Vader.
(Änne draurige Dialcktstudie.)
Ne, heer'n Se, da is mcr was Gut's bassiert,
Das muß 'ch Sie doch erzählen.
Doch weil mer bei'n Lawern Durscht verspiert,
5o gieß' mer erscht Leus durch die Gehleu.
Lse, Gelluerl — eh' ich mich heiser sprech', —
Geschwiud noch ä finfdes Debbcheul
Nce wirklich — es is Sie ä scheißliches Bech, —
tveeß Uuebbchen I
Dic Male, uiei Dochder, — Se genu' se ja, —
War friehcr mal mit of Riegen.
Nibsch is sc, uu wer se am Strande sah,
Der hadde au ihr sei vergniegeu, —
Doch wer se hecrde, — der hat se geneckt
Dut ihrcui säck'scheu Gelawer:
„So hibsch — uu so eeueu Dialektl —
Nee awerl"
Das giug mer schließlich doch ieberu Spau.
Ihr Deitsch war wirklich nich scheeue.
Da hab 'ch se in die Beusion gcdhau,
Damit se' s lerude, die Aleeue. —
Le Iahr laug saß mer das Diercheu uu
In Sieddeitschlaud uudeu — iu ksambach. —
Iwar deier war'sch, — doch ich hab's ja derzu,
Gottschtrambach I
Le ganzes Iahrl — na, gestern war'sch rum.
Ich dachte bei mir, 's wird langeu,
Un dhu iiiit'n Dantenbllwliguin
Das Niädel an Bahnhof empfangen.
..Na, ob se wohl nu hibsch hochdeitsch spricht?
Uier wer'n 's mal gleich versuchen l"
So dacht 'ch un guckt' er ins Ahngesicht, —
Ia, Guchen l
Voshast.
Uiadamo: „U?as suchen Sie, Anna?"
Neues Dieiistiiiädchcn: „Das bsntchen
siir Ihr ksunderl, den Ukantel hat es ja
schon anl"
Mßverständniffc.
u bserr lzormg): „ . . . Ukein bserr, ich
stelle Sie vor die Alternative. . ."
2. bserr (sillwerhörig, noch zorniger): „Ich will
aber keinor altonNaiven vorgestellt
werden . . .!"
Vescheidene Nrage.
(3clst (zur Aellnerin, nachdem sie sein Trinkgeld nnt
deniselben unfreundlichen Gesichte einsteckt, das sie
gewölstüich macht): „^ie, sagen 5ie 'nial,
von welcher öhe des Trinkgeldes
a ll pflegen Sie denll frenndlich zu sein?"
Hieb.
in'L Auslagefenster fiel): „Sie besoffener
Rcrl, Sie . . ."
Betrunkeiier: „Na, niichtern fällt bci
Ihuen doch Leiner horeinl"
„Guudach, meiu Pabbele, kennscht uiich uoch?
kserrcheeses, is das änue Freidel
S'isch als darheem am beschte doch l
Ich geh' der nich mehr von der Seidel"
Da hatt' inersch, — halb biebst se in säck'schen Don,
bsalb spuckt er 'sch Fälzisch in Gebbchen.-
Ich — dhu — geene Dochder mehr in de Bensionl
lVeeß Unebbcheul H. Domsch.
Wegreiflich.
„lhabcn Sie denn gar kein Selbstvertrauen?"
„Das is ja g'rad' öas Schrecklichel So oft ich noch inir selbst vertraute,
bin ich auch allemal r i o s i g v o u mir s e I b st ang'schmiort
'wordenl"
L. Meggendorfers l^umoristische Blätter.
Mei Aech als Vader.
(Änne draurige Dialcktstudie.)
Ne, heer'n Se, da is mcr was Gut's bassiert,
Das muß 'ch Sie doch erzählen.
Doch weil mer bei'n Lawern Durscht verspiert,
5o gieß' mer erscht Leus durch die Gehleu.
Lse, Gelluerl — eh' ich mich heiser sprech', —
Geschwiud noch ä finfdes Debbcheul
Nce wirklich — es is Sie ä scheißliches Bech, —
tveeß Uuebbchen I
Dic Male, uiei Dochder, — Se genu' se ja, —
War friehcr mal mit of Riegen.
Nibsch is sc, uu wer se am Strande sah,
Der hadde au ihr sei vergniegeu, —
Doch wer se hecrde, — der hat se geneckt
Dut ihrcui säck'scheu Gelawer:
„So hibsch — uu so eeueu Dialektl —
Nee awerl"
Das giug mer schließlich doch ieberu Spau.
Ihr Deitsch war wirklich nich scheeue.
Da hab 'ch se in die Beusion gcdhau,
Damit se' s lerude, die Aleeue. —
Le Iahr laug saß mer das Diercheu uu
In Sieddeitschlaud uudeu — iu ksambach. —
Iwar deier war'sch, — doch ich hab's ja derzu,
Gottschtrambach I
Le ganzes Iahrl — na, gestern war'sch rum.
Ich dachte bei mir, 's wird langeu,
Un dhu iiiit'n Dantenbllwliguin
Das Niädel an Bahnhof empfangen.
..Na, ob se wohl nu hibsch hochdeitsch spricht?
Uier wer'n 's mal gleich versuchen l"
So dacht 'ch un guckt' er ins Ahngesicht, —
Ia, Guchen l
Voshast.
Uiadamo: „U?as suchen Sie, Anna?"
Neues Dieiistiiiädchcn: „Das bsntchen
siir Ihr ksunderl, den Ukantel hat es ja
schon anl"
Mßverständniffc.
u bserr lzormg): „ . . . Ukein bserr, ich
stelle Sie vor die Alternative. . ."
2. bserr (sillwerhörig, noch zorniger): „Ich will
aber keinor altonNaiven vorgestellt
werden . . .!"
Vescheidene Nrage.
(3clst (zur Aellnerin, nachdem sie sein Trinkgeld nnt
deniselben unfreundlichen Gesichte einsteckt, das sie
gewölstüich macht): „^ie, sagen 5ie 'nial,
von welcher öhe des Trinkgeldes
a ll pflegen Sie denll frenndlich zu sein?"
Hieb.
in'L Auslagefenster fiel): „Sie besoffener
Rcrl, Sie . . ."
Betrunkeiier: „Na, niichtern fällt bci
Ihuen doch Leiner horeinl"
„Guudach, meiu Pabbele, kennscht uiich uoch?
kserrcheeses, is das änue Freidel
S'isch als darheem am beschte doch l
Ich geh' der nich mehr von der Seidel"
Da hatt' inersch, — halb biebst se in säck'schen Don,
bsalb spuckt er 'sch Fälzisch in Gebbchen.-
Ich — dhu — geene Dochder mehr in de Bensionl
lVeeß Unebbcheul H. Domsch.
Wegreiflich.
„lhabcn Sie denn gar kein Selbstvertrauen?"
„Das is ja g'rad' öas Schrecklichel So oft ich noch inir selbst vertraute,
bin ich auch allemal r i o s i g v o u mir s e I b st ang'schmiort
'wordenl"