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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 15.1893 (Nr. 144-154)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20273#0078
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80

L. Meggendorfers ^nmoristische Blätter.

Zn der Reitbahn.

Major: „Wachtmeister, Sie haben doch sechs Linjährige in der
Schwadron? Sehe hier ja keinen reiten l"
wachtmeister: „Zu Befehl kjerr Major! Zwei Linjährige
sind im Arrest, einer ist im Lazareth und die andern liegen
wieder untenl"

Mndtich.

Mutter: „Llse, weshalb will denn der Moritz nicht mit euch
Mädchen spielen?"

Llse (geringschätzend): „Ach, was weiß ich . . . der wird auch noch
mal so 'n alter ^unggeselle werden l"

Kchlagfertig.

bjerr (>m tvirtsbaus zu einem andern tzerrn): „ThunSie was Sie wollenI
Ich wasche meine ksände in Unschuldl"

Lsausierer: „Faine — ksandtücher gefällig?!"

Der überliltete lbrenjwächter

oder des Betrunkenen N'letamorphose.

Äin klemes Macheur.

Gast: „Was sind das für

Schwämme; sehen Sie sich
nur diesen an, der ist hart
wie ein ksolzl" —

Aellner: „Ia ja, entschuldigen schon, aber das ist wirk-
lich kein Schwamm, sondern das Stoppholz von der
Aöchin; wahrscheinlich per Zufall hinein gekommen."


Mr alles gesorgt.

Vnkel: „Za, sehen Sie, bester Major, meine
Tochter will absolut keinen Nilitär; ste hat
so viel studiert, daß sie nur einen pro fessor
nehmen will."

Major: „Na deßwegen braucht sie noch lange
keinenLivilistenzuheiraten—sollGeneral-
stabsoffizier nehmenl"

ZU fpät.

Tante: „Gretchen, Du liest doch nicht
etwa den Roman?"

„Nein, Tante, ich — kenne ihn
schonl"

beide in Lßlingen bei Stnttgart

reiber. Drnck und verlag von I. F. Schreiber

Gelchäftsllelle in München: ÄornelinsstrsHe >0

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