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https://doi.org/10.11588/diglit.20273#0094
96,
L. Meggendorsers ^umoristische Blätter.
Aoshaft.
Line redselige Dame frug ihren Arzt,
woher es käme, daß sie trotz ihres keilies-
wegs hohen Alters schon fast alle Zästne
verloren stabe?
„Sie haben so oft mit der Iunge
darangestoßen" entgegnete der Gefragte.
Unüberlegte Äntwort.
„FLHlen Sie sich jetzt wieder ganz wohl?"
„Gewiß, Sie sehen ja, ich gehe soeben
anfs Lis."
Äha!
Der Zäger und sein Ließ.
Ls war einst ein junger Iägersmann,
Der zog wohl aus zu pürschen.
Lr hetzt froh im dunkeln Tann
Den Lber und den Lsirschen.
kjallo, Lsallali; kjallali, Kallo;
Im grünen, grünen Tann.
Der kvald sein kseim war immerdar
Im Lserbste wie im Maien.
An Liebe dacht' er nie fürwahr
Und dachte nie zu freien.
kjallo, kjallali; Hallali, Lsallo;
Im grünen, grünen Tann.
Da hatt' ihm die Fee den Sinn verwirrt
Im tiefen, dunkeln Forste:
Der Falk', er hatte sich verirrt
Und fand sich nicht wieder zum Lsorste.
ksallo, ksallali: i
Lr fand wohl an oerborg'ner Statt
Lin ksüttlein, einsam stehen
Drin mußt' er dürstend und todesmatt
Alsbald zur Linkehr gehen.
lhallo, ksallali ::
„Ldgar, warum trägst Du immer feuerrote Aravatten?"
„Aeh, Signalstagge, daß kserz in Brandl"
Drin war ein Ulädel blond und schlank
Mt Augen gleich dem Rehe.
N?ie labte den Jäger Atzung und Trank,.
Wie labt' ihn ihre Nähe l
ksallo, ksallali::
Lr küßte sie auf den roten Ulund
In brennendem Sehnsuchtsschmerze,
Lr küßte sich bald liebeswund
Das liebefremde kserze.
ksallo, lhallali::
„Du liebes Ulädel, laß mich hier,
„Ulag nimmer pürschen gehen
„Ls soll mich Sonne und Ukond bei Dir
„An Deiner Seite sehenl"
„ksallo, bsallali::
„Als praktikant, mein Waldgespan,
„Aannst du inich noch nicht minnen,
„Als Forstadjunkt frag' wieder an,
„Ietzt zahl' und zich' von hinnenl"
„^allo, lhallali::
Hans von der Saidc.
Redaktion: Ular Schreiber. Drnck nnd Derlag von I. F. Schreiber, beide in Lßlingen bei Stnttgart.
Geschäftsftelle in Mnnchen: Cornelrnsftrafte ID.
L. Meggendorsers ^umoristische Blätter.
Aoshaft.
Line redselige Dame frug ihren Arzt,
woher es käme, daß sie trotz ihres keilies-
wegs hohen Alters schon fast alle Zästne
verloren stabe?
„Sie haben so oft mit der Iunge
darangestoßen" entgegnete der Gefragte.
Unüberlegte Äntwort.
„FLHlen Sie sich jetzt wieder ganz wohl?"
„Gewiß, Sie sehen ja, ich gehe soeben
anfs Lis."
Äha!
Der Zäger und sein Ließ.
Ls war einst ein junger Iägersmann,
Der zog wohl aus zu pürschen.
Lr hetzt froh im dunkeln Tann
Den Lber und den Lsirschen.
kjallo, Lsallali; kjallali, Kallo;
Im grünen, grünen Tann.
Der kvald sein kseim war immerdar
Im Lserbste wie im Maien.
An Liebe dacht' er nie fürwahr
Und dachte nie zu freien.
kjallo, kjallali; Hallali, Lsallo;
Im grünen, grünen Tann.
Da hatt' ihm die Fee den Sinn verwirrt
Im tiefen, dunkeln Forste:
Der Falk', er hatte sich verirrt
Und fand sich nicht wieder zum Lsorste.
ksallo, ksallali: i
Lr fand wohl an oerborg'ner Statt
Lin ksüttlein, einsam stehen
Drin mußt' er dürstend und todesmatt
Alsbald zur Linkehr gehen.
lhallo, ksallali ::
„Ldgar, warum trägst Du immer feuerrote Aravatten?"
„Aeh, Signalstagge, daß kserz in Brandl"
Drin war ein Ulädel blond und schlank
Mt Augen gleich dem Rehe.
N?ie labte den Jäger Atzung und Trank,.
Wie labt' ihn ihre Nähe l
ksallo, ksallali::
Lr küßte sie auf den roten Ulund
In brennendem Sehnsuchtsschmerze,
Lr küßte sich bald liebeswund
Das liebefremde kserze.
ksallo, lhallali::
„Du liebes Ulädel, laß mich hier,
„Ulag nimmer pürschen gehen
„Ls soll mich Sonne und Ukond bei Dir
„An Deiner Seite sehenl"
„ksallo, bsallali::
„Als praktikant, mein Waldgespan,
„Aannst du inich noch nicht minnen,
„Als Forstadjunkt frag' wieder an,
„Ietzt zahl' und zich' von hinnenl"
„^allo, lhallali::
Hans von der Saidc.
Redaktion: Ular Schreiber. Drnck nnd Derlag von I. F. Schreiber, beide in Lßlingen bei Stnttgart.
Geschäftsftelle in Mnnchen: Cornelrnsftrafte ID.