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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 15.1893 (Nr. 144-154)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20273#0096
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A7 e g ge n d or fe r s u ino ristisch e Blättcr.

Das verkannte Vnenmatik-Aad.


Iessas Nazl, inuß der schou weit hersahren, der hat ja g'schwolleue Räder!"

Sächstsche Nrosch-Traninbilder.

Ich saß im Droame Dich hubbeu Ich sah im Dracmie Dich hubben,

wahl iber de blaue See, verzweifelt. durch Felder uiid Aul

Ilsit euer geschiedeueii Uuke : §s hadde ä junger Labfrosch

(Ihr Nianii war Deichhauptmaiin a. D.) De Unke gciwmmeii zur Frau.

Ich sah im Droome Dich hubbeu
lliit iiiiausschbrechlichem Glick:

Du hubbtest, weil ich Dir vergebeu,

Iu meine jdfodeu zurick. ANkedo.

Zächsische Schweins-Tranurlülder.

Ich hab' im Droome so ängstlich gequickh
Deun firchterlich war meiue Beiu:

INir dreimte, 'ue klecne Drichiue,

Die bohrte mit lächelnder Niieue
Sich iu mei therze hineiu.

Ich hab' im Droome so ängstlich gequickt:
Ls leschte mei lqerr sich deu Durst
Uud sagte derbei zu eu Freiude
(Ich weeß schou, was er da meiute):
„Na, morgeu giebt's frische Ivurschtl"

Ich hab' im Droome vor thochmut gequickt,

Denn es rief ä Studeude beim löeiu:

Drotz aller geistigeu Gahm,

Bleibt doch bei jedem Exahm
De kqauptsache „riesiges Schweiu!"

Mikcidv.

Wie gewnnschen.

„Lndlich siude ich Dich allciu, wie hiibsch, daß Deiu lNanu, der Dich soust uicht
eine Sekuude alleiu läßt, eudlich eiumal ausgegaugcu istl"

„Ach Lilli, Du konimst mir wie gewuuscheu, uuu kaiiust Du mir gleich helfeu
meine erste Gardinenpredigt zu bearbeiteu!"

Aalscher iWegriff.

Fräuleiu: „lvas ist das doch sür ein Soldat, der Sonutags iinmer zu Ihueu
kommt?"

Dieustmäd chen: „Ein Iägerl"

Fräulein: „Ach, wohl eiu sogenanuter Sountagsjäger?!"

Kchreckliche Drohung.

^rau Neilcheuseld (zu dem kleinen ^sauk, der ungezogen gewesen ist): „Isaak, ich sage
Dir, wenu Du mir das uoch einmal machst, so wahr ich leb', gehst Du 'raus
und wascht Dir's Gesicht!"
 
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