Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 15.1893 (Nr. 144-154)

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.20273#0100
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
6

Nleggendorfers ^umoristische Blätter.

Mndliche Vorstellung.

Die Nama erhält voii ihrer Schwester aus der Sommerfrische einen Brief, darin die Stelle: „Ls wäre ganz reizend hier, nur sind
wir eben zu oft wegen schlechten lVetters an's Haus gebunden." Nuii macht sich davon die kleine Toni die obige Vorstellung.

Meueste chigerünode.

Tostüm L lu Lravatte.

Hosbaft.

„Da sehcn Sie nur mal unsern Frennd Antiquar, wie der lstuter den beiden Danien hec istl"
„vermutlich ein paar Antiquitäten?" _

Nrrangementfehler.

Alto Toquette: „Ah, Lserr Baron, man hat nns z usammcngesetzt?"

Baron: „Da seheu Sie, daß die Leute auch uicht die Ahnniig vou Arrangement
habe n l" _

Nobel.

„Ihr Sohn soll ja jctzt anf eigenen Flißen steheu?!"

„Wie haißt? hat er's doch nix uötig, er fahrt doch immer per Lqnipagel"

DLerechtigter Wunfch.

bjungrigor poet (in dcn Sxiegcl schaucnd).: „Ich hab' eine bolcgte Znngel V Gott, wär's
doch eiu belegtes Brötcheul"

Zeinc Nnficht.

Mama: „Nun, Fritzchen, wie gefällt Dir Lner nouer Lehrer?"

Söhnchen: „Ach, herrlich, Uiama, der ist alle acht Tage krankl"

Nronnner Wunfch.

Doktor (un dns Rrankenlager eines Studentcn i>erufen)i „sie haben einen heftigen Aatarrh, ich werdc
Ihnen isländlsches Noos verschreiben."

Student: „Inländisches Uioos wäre mir lieber."
 
Annotationen