L. Neggendorfers ^umoristische Blätter.
93.
^axhos-^affrr.
von
B. Lmil Uönig.
Wie dem Pennäler ist bekannt,
War Zeus nicht immer sehr galant,
Bisweilen trieb der Göttergott
Sogar mit den Göttinnen Spott.
Linmal da waren all' verschnupft
Und eine leis' die andere zuxst,
Und sie beschließcn um und um!
Ulan denke: Götterdamen stumm
Und still, geneigtes PublikumIU
Der Göttergott, der glaubt es kaum,
Doch Faktum war es und kein Traum.
Dem Zeus das gar nicht passen will,
Daß es bei istm unsteimlich still;
„tsepstästos," sagt er, „weißte was,
Das Ulaulen macht mir keincn Spaß".
„Bring schnell ein paar Bouteillcn wein
Und schenk' den Göttcrdamcn einl"
lsephästos solget dem Befelsl;
Doch stille blieb's bei meiner Scel'!
Bephästos binkt im Kreis heriün,
Allein die Damen bleiben stuinm,
Belieben mit den Götterlippen
Uaum von dem Bektar nur zu nippen.
Dcr Göttergott, ganz außer sich,
Der findet das sestr ärgerlich.
„hepstästos", sagt er, „alter Innge,
Wie lös' ich nur der Damen Zunge?"
„Um," meint Isephästos, „Majestät,
's ist heute schon ein bischen spät;
Darum gestatte huldreichst man,
Daß ich die Sach' beschlafen kannl"
bsephästos, liebes Publikum,
Ging die Geschicht' im Aopf herum;
Doch schließlich hat cr über Bacht
U?as recht Gescheites ausgedacht.
Wie and'ren Tages im Göttersaal
Die Damen saßen allzumal,
Und alle blieben wieder stumm,
Seuszt Zeus: „lvahrhaftig, 's ist zu dumm!"
Auf einmal lsinkt bfepbästos rein
Und xlötzlich dnftet's wunderfein,
bfephästos konimt mit einem Uianne,
Der Schalen trägt nnd eine Kaniie.
Lin Dampf quillt aus der Uann' keraus,
Dcr duftet köstlich überaus.
Die Götterdamen sämmtlich schnuppern
Und vor Verlangcn alle zupxern.
93.
^axhos-^affrr.
von
B. Lmil Uönig.
Wie dem Pennäler ist bekannt,
War Zeus nicht immer sehr galant,
Bisweilen trieb der Göttergott
Sogar mit den Göttinnen Spott.
Linmal da waren all' verschnupft
Und eine leis' die andere zuxst,
Und sie beschließcn um und um!
Ulan denke: Götterdamen stumm
Und still, geneigtes PublikumIU
Der Göttergott, der glaubt es kaum,
Doch Faktum war es und kein Traum.
Dem Zeus das gar nicht passen will,
Daß es bei istm unsteimlich still;
„tsepstästos," sagt er, „weißte was,
Das Ulaulen macht mir keincn Spaß".
„Bring schnell ein paar Bouteillcn wein
Und schenk' den Göttcrdamcn einl"
lsephästos solget dem Befelsl;
Doch stille blieb's bei meiner Scel'!
Bephästos binkt im Kreis heriün,
Allein die Damen bleiben stuinm,
Belieben mit den Götterlippen
Uaum von dem Bektar nur zu nippen.
Dcr Göttergott, ganz außer sich,
Der findet das sestr ärgerlich.
„hepstästos", sagt er, „alter Innge,
Wie lös' ich nur der Damen Zunge?"
„Um," meint Isephästos, „Majestät,
's ist heute schon ein bischen spät;
Darum gestatte huldreichst man,
Daß ich die Sach' beschlafen kannl"
bsephästos, liebes Publikum,
Ging die Geschicht' im Aopf herum;
Doch schließlich hat cr über Bacht
U?as recht Gescheites ausgedacht.
Wie and'ren Tages im Göttersaal
Die Damen saßen allzumal,
Und alle blieben wieder stumm,
Seuszt Zeus: „lvahrhaftig, 's ist zu dumm!"
Auf einmal lsinkt bfepbästos rein
Und xlötzlich dnftet's wunderfein,
bfephästos konimt mit einem Uianne,
Der Schalen trägt nnd eine Kaniie.
Lin Dampf quillt aus der Uann' keraus,
Dcr duftet köstlich überaus.
Die Götterdamen sämmtlich schnuppern
Und vor Verlangcn alle zupxern.