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L. Neggendorfers ^umoristische Blätter.

Der Uäunderkinger und der Auckuck.

Ländliche Linfalt.

2och das stört keinen großen Eeist,
Tilt's Vaterstadt und Heimatland,
Weshalb der Held den A)eg nach Haus
Getrost auf Lchusters Rappen fand.

Bei seiner Ankunft in der Ltadt
Ting er zum Achulzen allsofort
Und meldet ihm, was er gethan
Und was gelitten für den Vrt.

Der ließ alsbald die Elocken zieh'n,
Ausammenrufend die Gemein',

And als sie beieinander war,

Alang hell fo seine Atimme d'rein:

„Dieweil der Bürger Hinz von hier
Au Lhren uns'rer alten Ltadt
2em Auckuck des Eemeindewalds
Im Auckucksthrei'n geholfen hat,

llnd alldieweil ihm Mantelfack
Und Pserd cin Dieb geraubt der Zeit,
Lo stimm' ich, daß ihm die Eemein'
Dafür erzeig' Terechtigkeit,

Daß fte den Lchaden ihm ersetz'
llnd außerdem als Lhrenlohn,

Wie's folchem wackern Nann gebührt,
Erteile eine Bürgerkron'!"

Und jubelnd stimmt das volk ihm bei.
Das war noch eine fchöne Zeit,

Wo fo die Tugend ward gechrt!

A)ie anders, fchlimmer ist es heut'!

G. S.

Tourist: „Was? Tas fcheint mir nicht der Kall zu sein! Warum soll
denn gerade der der nächste Weg fein?"

Bauer „No, weil ma' halt da am ehesten hinkommt."

Tständlichc ^inMt.

Tourist „Tuter Alter!

IchwillnachAchönberg,
man hat mir aber ge-
sagt, daß dreierlei A)ege
oahin führen."

Bauer: „Eanz richti!
Ter über den Hügel da
is der nächste."

Herr: „Aun, wie gefällt Ihnen das Monument
dieses alten Reitergenerals?"
Dienstmädchen: „Vsten g'standen, g'fällt
mir jeder lebendige Eemeine besser!"

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