Vor dem Fenster steht mein Tisch mit dem Wachs-
tuchbezug. In der Wand Brucks liegt die Tür in das
Zimmer der beiden Grafen und Lasys. Wir haben
sie mit dem Bett Brucks zugestellt. Die Nachbarn
kommen durch die zweite Tür zu uns, die am Ende
der Wand liegt und in den Korridor führt.
Die ersten acht Tage speisten wir im Kasino, wo
etwa fünfzig Offiziere essen. Der größere Teil ver-
pflegt sich in den Häusern in eigener Menage. Die
Kost war sehr ordentlich und lächerlich bilhg, aber
Bumbum ließ keine Ruhe, bis wir in die eigene Menage
wühgten. Sie wurde im Parterre bei uns eingerichtet
unter persönlicher Oberleitung Bumbums. Allein die
Kücheneinrichtung kostete siebzig Rubel. Menage-
meister wurde Fähnrich Faher aus Budapest. Der
Generale wegen erlaubte der Praporschtschik, eins
der leeren Zimmer im Parterre als Speisesaal ein-
zurichten. Von Tischlern unter der Mannschaft
wurde ein langer Tisch auf Bänken hergestellt. Der
Praporschtschik Blascher, eigentlich Bankier in Tient-
sien, spricht alle Sprachen, ist höflich und indifferent.
Bernstorff redet immer englisch mit ihm. Blascher
besichtigte den Speisesaal. An der Wand hängen
Bilder, und für den Tisch hat man aus Bettlaken
Tischtücher und Servietten gemacht. Die Stockerl
zum Sitzen muß sich jeder zum Essen mitbringen.
Es ist alles sehr großartig. Für die paar Menschen
sind zwei Köche aus der Mannschaft engagiert
worden. Walch behauptet, die halbe Mannschaft esse
hintenherum mit, und die beiden Köche seien im
Frieden Schuster in Wels gewesen. Vorgestern abend
gab es das von Bumbum eigenhändig hergestellte
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tuchbezug. In der Wand Brucks liegt die Tür in das
Zimmer der beiden Grafen und Lasys. Wir haben
sie mit dem Bett Brucks zugestellt. Die Nachbarn
kommen durch die zweite Tür zu uns, die am Ende
der Wand liegt und in den Korridor führt.
Die ersten acht Tage speisten wir im Kasino, wo
etwa fünfzig Offiziere essen. Der größere Teil ver-
pflegt sich in den Häusern in eigener Menage. Die
Kost war sehr ordentlich und lächerlich bilhg, aber
Bumbum ließ keine Ruhe, bis wir in die eigene Menage
wühgten. Sie wurde im Parterre bei uns eingerichtet
unter persönlicher Oberleitung Bumbums. Allein die
Kücheneinrichtung kostete siebzig Rubel. Menage-
meister wurde Fähnrich Faher aus Budapest. Der
Generale wegen erlaubte der Praporschtschik, eins
der leeren Zimmer im Parterre als Speisesaal ein-
zurichten. Von Tischlern unter der Mannschaft
wurde ein langer Tisch auf Bänken hergestellt. Der
Praporschtschik Blascher, eigentlich Bankier in Tient-
sien, spricht alle Sprachen, ist höflich und indifferent.
Bernstorff redet immer englisch mit ihm. Blascher
besichtigte den Speisesaal. An der Wand hängen
Bilder, und für den Tisch hat man aus Bettlaken
Tischtücher und Servietten gemacht. Die Stockerl
zum Sitzen muß sich jeder zum Essen mitbringen.
Es ist alles sehr großartig. Für die paar Menschen
sind zwei Köche aus der Mannschaft engagiert
worden. Walch behauptet, die halbe Mannschaft esse
hintenherum mit, und die beiden Köche seien im
Frieden Schuster in Wels gewesen. Vorgestern abend
gab es das von Bumbum eigenhändig hergestellte
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