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https://doi.org/10.11588/diglit.6324#0088
U e b e v die Zeichnung.
Wenn ich diesen Theil unserer Kunst in seinem ganzen Um-
fange beschreiben wollte, so miisste ich fürchten , weilläuftiger zu
werden, als meiner gegenwärtigen Aufgabe angemessen seyn kann.
Ich bemerke daher nur, dass die Vollkommenheit, der Zeichnung in
der Correctheit, also in der genauen Nachahmung der Formen, und
in der Kunst besteht, die Charaktere, welche man ausdrücken will,
genau zu bezeichnen. Deshalb muss tu diesem Zwecke hauptsäch-
lich das aus der Natur gewählt werden, was mit unserem Stoff und
Gegenstande vollkommen übereinstimmt.
Ueber das Helldunkel.
Die ganze Schönheit des Helldunkels besteht in der Kunst des
Malers, alle Wirkungen von Licht und Schatten so nachzuahmen,
wie sie in der Natur statt finden; dadurch erhalten seine Werke
gehörige Anmuth, Frische, Mannigfaltigkeit, Gradation und Ruhe,
sowohl im Licht als im Schatten ; nicht minder dient auch das Hell-
dunkel zur Bezeichnung des muntern oder ernsten Charakters eines
Gemäldes.
Wenn ich diesen Theil unserer Kunst in seinem ganzen Um-
fange beschreiben wollte, so miisste ich fürchten , weilläuftiger zu
werden, als meiner gegenwärtigen Aufgabe angemessen seyn kann.
Ich bemerke daher nur, dass die Vollkommenheit, der Zeichnung in
der Correctheit, also in der genauen Nachahmung der Formen, und
in der Kunst besteht, die Charaktere, welche man ausdrücken will,
genau zu bezeichnen. Deshalb muss tu diesem Zwecke hauptsäch-
lich das aus der Natur gewählt werden, was mit unserem Stoff und
Gegenstande vollkommen übereinstimmt.
Ueber das Helldunkel.
Die ganze Schönheit des Helldunkels besteht in der Kunst des
Malers, alle Wirkungen von Licht und Schatten so nachzuahmen,
wie sie in der Natur statt finden; dadurch erhalten seine Werke
gehörige Anmuth, Frische, Mannigfaltigkeit, Gradation und Ruhe,
sowohl im Licht als im Schatten ; nicht minder dient auch das Hell-
dunkel zur Bezeichnung des muntern oder ernsten Charakters eines
Gemäldes.