Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Samenzelle.

127

Sperrnatidcn

Kanälchen vor, wobei sie sich vergrößern; sie heißen nun Spermatocyten. Auch
sie teilen sich wieder und bilden dadurch die noch weiter nach dem Kanälchenlumen
hin liegenden Präspermatiden. Die letzte Generation stellt die Spermatiden
dar. Dieselben entstehen in
einer Zahl von je vier durch
zwei rasch hintereinander fol-
gende Teilungen der Präsperma-
tiden, wobei jedoch die sonst /JSN ^}\UjJft~ sPcrmien
bei der mitotischen Teilung
gewöhnliche Längsspaltung der
Chromatinschleifen ausbleibt, so

daß in jedem Spermatiden nur Fußzelle-foz&i^l ) )'-'..[^-Präspermatiden

dieHälfte von ihnen vorhanden
ist. Die Spermatiden lagern sich
nun in die Köpfe der langen
Zellen ein und erhalten von

Riesen ihre Ernährung, die sie - *perrratogonie

befähigt, sich zu Spermien um-
zuwandeln. Zuerst rückt der in

der Mitte der Zelle liegende Abb" "7- Schem;l der Spermienbildung.

Kern an ihre der langen oder
Fußzelle zugekehrte Oberfläche, Schwanzfaden °
wobei er kleiner und dichter Centriolenj
(pyknotisch) wird; eine Struktur Kern
ist nicht mehr zu erkennen. Im c>'t0P!asma
Cytoplasma finden sich zwei
Centriolen, die dem Kern gegen-
über dicht am Rand der Zelle j ' \ Endstück
liegen (Abb. nSa). Von dem
ganz an der Peripherie liegen-
den distalen Centriol wächst ein
Fädchen aus, welches sich in

der Folge zum Schwanz des \ •''*)/ |JSchwanz

Spermiums ausbildet (a). Das
nach innen davon liegende proxi-
male Centriol wird stäbchen-
förmig (b). Beide rücken nun lJ
nach dem Kern hin, mit dem \ / I Verbindunesstück

sich das proximale eng ver- %r £. ÜL -Endknupfc

bindet (c). Das distale wird
konisch (d) und zerfällt in ein

kernwärts gelegenes Knöpfchen

, .. . , t-.. , Abb. nS. Bildung der menschlichen Spermien

und einen distalen Ring, der (Szymonowicz 1909).

den Schwanzfaden umfaßt (e)

und an ihm nun wieder bis zur äußersten Peripherie der Zelle hingleitet (f).
Damit sind im wesentlichen die Anlagen vorhanden, die für die weitere Aus-
bildung der einzelnen Teile des Spermiums nötig sind.

In den Zellen, welche sich zu Spermien umwandeln, wurden bei verschiedenen Tieren spezielle

Pf
 
Annotationen