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Samenzelle.
Strukturen beobachtet, i. Eine kapselartige Hülle um. das Centrosoma; in Verbindung mit der
davon ausgehenden Protoplasmastrahlung wird es als Idiozoma (iSiog eigen; gä'/ia Gürtel) (Meves)
bezeichnet. 2. Sog. Nebenkerne, welche aus Mitochondrien bestehen. 3. Kleine Körperchen
und Körner verschiedener, zum Teil noch unbekannter Bedeutung im Cytoplasma und Kern.
Ein fertiges Spermium (g) besteht aus Kopf, Hals, Verbindungsstück und
Schwanz (Abb. 118).
Der Kopf ist in der Hauptsache der umgewandelte Kern der Spermatide. Der-
selbe hat sich noch weiter verkleinert und ver-
dichtet und hat eine für die Tierart spezifische
Form angenommen. Er kann kolbenförmig,
Kopf H korkzieherartig, Scheiben-, löffei-, säbelartig und
noch anders gestaltet sein. Der Kopf der
rr 7?rde,reiS menschlichen Spermien besitzt die Form einer
Hals-^lf I Halsknotchen _ r
hinteres Hals- nach der Basis zu verdickten ovalen Scheibe,
knotchen -Qje Verschiedenheit der Formen weist darauf
i_ä,,fw H«ii» hin, daß auch der innere Bau bei den ver-
Verbmdungsstück ( ß ä ' MliiL1L HuI,e ' ^, . ■
_ . ,, , schiedenen lierarten ein verschiedener sein
. apiralladen
■ Schlußring muß, und erklärt es, daß nur bei einander
sehr nahe stehenden Spezies mit ganz ähnlich
■Achsenfaden geformten Spermien und nahe verwandter mole-
111_Hauptstück kularer Zusammensetzung ihrer lebenden Sub-
stanz eine wirksame Befruchtung stattfinden
kann. Der Kopf wird in seiner vorderen
größeren Hälfte von der Kopfkappe gedeckt,
die am freien Rand eine schneidende Kante
besitzt, um das Eindringen des Spermiums in
das Ei zu erleichtern. Bei manchen Tieren
zieht sie sich in einen spießartigen Fortsatz
(Perforatorium) aus. Die Form der Spermien
variiert so enorm, daß man an ihnen die
Tierspezies vielfach diagnostizieren kann. Der
hintere, nicht von der Kopfkappe überzogene
Teil des Kopfes färbt sich mit basischen Farb-
stoffen stärker als der vordere.
Der Hals ist mit dem Kopfe nur locker
verbunden; er enthält das diesem letzteren
Abb. 119. Schema eines menschlichen „ ,. , , n . ,
Spermiums (Szymonowicz 1909). unmittelbar anhegende proximale Centriol,
jetzt als vorderes Halsknotchen bezeichnet
(Abb. 119). Im übrigen besteht er aus einer homogenen, dem Protoplasma zu-
zurechnenden Masse.
Das Verbindungsstück ist die Strecke zwischen den beiden Teilen des distalen
Centriols. Der kopfwärts gelegene Teil wird hinteres Halsknotchen genannt,
von ihm geht nach wie vor der Anfang des Schwanzes aus. Der schwanzwärts gelegene
Teil des Centriols bildet noch immer einen Ring, Schlußring, der den Schwanz
am Ende des Verbindungsstückes umschließt. Zwischen hinterem Halsknotchen
und Schlußring erstreckt sich eine Röhre, die den Anfang des Schwanzes enthält.
Das Cytoplasma, aus dem sie besteht, enthält in seinem peripherischen Teil
(äußere Hülle) Mitochondrien, während sich nach innen aus ihm ein Spiralfaden
Endstück
Samenzelle.
Strukturen beobachtet, i. Eine kapselartige Hülle um. das Centrosoma; in Verbindung mit der
davon ausgehenden Protoplasmastrahlung wird es als Idiozoma (iSiog eigen; gä'/ia Gürtel) (Meves)
bezeichnet. 2. Sog. Nebenkerne, welche aus Mitochondrien bestehen. 3. Kleine Körperchen
und Körner verschiedener, zum Teil noch unbekannter Bedeutung im Cytoplasma und Kern.
Ein fertiges Spermium (g) besteht aus Kopf, Hals, Verbindungsstück und
Schwanz (Abb. 118).
Der Kopf ist in der Hauptsache der umgewandelte Kern der Spermatide. Der-
selbe hat sich noch weiter verkleinert und ver-
dichtet und hat eine für die Tierart spezifische
Form angenommen. Er kann kolbenförmig,
Kopf H korkzieherartig, Scheiben-, löffei-, säbelartig und
noch anders gestaltet sein. Der Kopf der
rr 7?rde,reiS menschlichen Spermien besitzt die Form einer
Hals-^lf I Halsknotchen _ r
hinteres Hals- nach der Basis zu verdickten ovalen Scheibe,
knotchen -Qje Verschiedenheit der Formen weist darauf
i_ä,,fw H«ii» hin, daß auch der innere Bau bei den ver-
Verbmdungsstück ( ß ä ' MliiL1L HuI,e ' ^, . ■
_ . ,, , schiedenen lierarten ein verschiedener sein
. apiralladen
■ Schlußring muß, und erklärt es, daß nur bei einander
sehr nahe stehenden Spezies mit ganz ähnlich
■Achsenfaden geformten Spermien und nahe verwandter mole-
111_Hauptstück kularer Zusammensetzung ihrer lebenden Sub-
stanz eine wirksame Befruchtung stattfinden
kann. Der Kopf wird in seiner vorderen
größeren Hälfte von der Kopfkappe gedeckt,
die am freien Rand eine schneidende Kante
besitzt, um das Eindringen des Spermiums in
das Ei zu erleichtern. Bei manchen Tieren
zieht sie sich in einen spießartigen Fortsatz
(Perforatorium) aus. Die Form der Spermien
variiert so enorm, daß man an ihnen die
Tierspezies vielfach diagnostizieren kann. Der
hintere, nicht von der Kopfkappe überzogene
Teil des Kopfes färbt sich mit basischen Farb-
stoffen stärker als der vordere.
Der Hals ist mit dem Kopfe nur locker
verbunden; er enthält das diesem letzteren
Abb. 119. Schema eines menschlichen „ ,. , , n . ,
Spermiums (Szymonowicz 1909). unmittelbar anhegende proximale Centriol,
jetzt als vorderes Halsknotchen bezeichnet
(Abb. 119). Im übrigen besteht er aus einer homogenen, dem Protoplasma zu-
zurechnenden Masse.
Das Verbindungsstück ist die Strecke zwischen den beiden Teilen des distalen
Centriols. Der kopfwärts gelegene Teil wird hinteres Halsknotchen genannt,
von ihm geht nach wie vor der Anfang des Schwanzes aus. Der schwanzwärts gelegene
Teil des Centriols bildet noch immer einen Ring, Schlußring, der den Schwanz
am Ende des Verbindungsstückes umschließt. Zwischen hinterem Halsknotchen
und Schlußring erstreckt sich eine Röhre, die den Anfang des Schwanzes enthält.
Das Cytoplasma, aus dem sie besteht, enthält in seinem peripherischen Teil
(äußere Hülle) Mitochondrien, während sich nach innen aus ihm ein Spiralfaden
Endstück